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WENN DIE NACHT KEIN ENDE NIMMT (1959)

Ein Fernsehspiel von Karl Georg Külb

Foto: Waltraut Denger; “Unser Rundfunk”, Nr. 8/1959, Seite 22; im Bild: Christel Bodenstein

Foto: Waltraut Denger; “Unser Rundfunk”, Nr. 8/1959, Seite 22; im Bild: Christel Bodenstein

Autor: Karl Georg Külb
Dramaturgie: Hermann Rodigast
Szenenbild: Günther Broberg
Inszenierung: Wilhelm Gröhl

Personen und ihre Darsteller:

Doris Wendt (Christel Bodenstein), Betty Croßmann (Loni Michelis), Erich Croßmann (Arthur Jopp), Frau Reger (Else Wolz), Lehrer Bienert (Hans Proft-Zimmermann), Carlo Carstens (Manfred Krug), Bubi (Edwin Marian), Madame Butterfly (Erika Müller-Fürstenau), Eddi (Gerhard Rachold), Rosa (Hannelore Schüler), Billi (Dieter Knaup), Generaldirektor Retzlaff (Kurt Steingraf), Andreas (Armin Mueller-Stahl), Kommissar Best (Hans-Ulrich Lauffer), Assistent Happke (Victor Keune), Wachtmeister Egel (Hans Wolf Rentzow), Mertens (Hans-Joachim Hanisch), Frau Knaus (Ruth Kommerell), Felbert (Gustav Stähnisch), Frau Retzlaff (Lieselotte Rollberg), Kellner Paul (Horst Torka), Tänzer (Elfi Wildenbruch/Peter Härtel).

Sendedaten:

21.02.1959 Erstausstrahlung; 23.07.1959 WDHL; 05.05.1960 WDHL.

Inhalt:

Ausgangspunkt für diese TV-Produktion, die in der Zeitschrift “Unser Rundfunk”, Nr. 8/1959, Seite 13, als “nicht geeignet für Jugendliche unter 18 Jahren” angekündigt wird, ist die These, dass in der DDR die Anzahl krimineller Delikte ständig abnimmt, während in der BRD es nicht mehr gelänge, die Flut von Verbrechen einzudämmen.
Dieses Fernsehspiel nun wollte sich solcher massenhafter Erscheinungen wie Raub, Erpressung und Prostitution in Westdeutschland annehmen und an einem Fall konkret thematisieren. Im Mittelpunkt dabei stand die Figur der Doris Wendt (Christel Bodenstein), eines jungen unbescholtenen Mädchens. Ihr Weg, initiiert von innerer Unzufriedenheit und der Sehnsucht nach einem erfüllten Leben, wird nachgezeichnet. Und es wird ein Weg sein, der entlang des Abgrunds und dann in die Tiefe führt. So steht die Frage, wer die Schuld an diesem Unglück trägt.
Den Schuldigen daran begegnen die Zuschauer in verschiedenen Gestalten, zum Beispiel als kleinem Gauner oder als Prostituierte, die durch den täglichen Existenzkampf oder andere Umstände in Not gerieten. Aber auch die “Nutznießer” des “horizontalen Gewerbes” (Inhaber luxuriöser Amüsierbetriebe und Bordellringe) werden in ihrem Agieren kritisiert, weil sie nicht nur Menschen gnadenlos ausnutzen, sondern auch vor Mord oder anderen Verbrechen nicht zurückschrecken. Und dann werden die eigentlich Schuldigen präsentiert, diejenigen, die in Westdeutschland die Regeln des gesellschaftlichen Lebens bestimmen, die sich immer als “untadelig” geben, aber oft selbst in Skandale, wie im Fall Nitribitt, verwickelt sind.

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