Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 47/1963, Seite 16; im Bild von links. Thomas Schorn und Wolfgang Hübner.
Autor: Alfred Matusche
Dramaturgie: Christa Vetter
Szenenbild: Günter Broberg
Inszenierung: Fritz Bennewitz
Bildregie: Ernst Gladasch
Gleß (Wolfgang Hübner), Waren (Rolf Römer), Escher (Helmut Müller-Lankow), Fränkel (Heinz Hellmich), Lehrer (Günter Naumann), Halka (Renate Rennhack), Totengräber (Walter-Richter Reinick), Rebe (Antje Ruge), Dani (Thomas Schorn).
20.11.1963 Erstausstrahlung
Die Geschichte dieser TV-Produktion führte in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück. Der zeitliche Rahmen umfasst einen Abend, eine Nacht und einen Morgen. Die Handelnden befinden sich in einer kleinen galizischen Stadt am Bug. Soldaten der deutschen Wehrmacht haben sich in der örtlichen Schule einquartiert. Sie sitzen auf den Bänken, in die die Schulkinder ihre Namen eingeritzt haben, und spielen Skat; dazu trinken sie Sekt aus den Gläsern, die sie im Lehrmittelkabinett vorfanden. Sie warten auf weitere Befehle.Auch andere Personen in diesem Ort befinden sich in einer Position des Wartens, so der polnische Lehrer, der mit Furcht dem Tritt der fremden Stiefel lauscht. Und der alte Totengräber schnürt sein Bündel zusammen, er muss Abschied nehmen, Abschied von seiner Heimat und von seinem Friedhof. Er ist Jude, er wird abwarten müssen, was mit ihm geschieht.Im Morgengrauen des neuen Tages erreicht die Soldaten ein Befehl, man schreibt den 22. Juni 1941, und der Befehl des Angriffs auf die Sowjetunion zerreißt quasi die trügerische Stille. Was wird mit den Menschen werden nach diesem Tag? Wer wird die nächsten Monate und Jahre überleben, und wie kann man leben nach so einem Tag?
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