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REISE, DIE (1967)

Ein Fernsehspiel von Walter Stranka

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 44/1967, Seite 15; im Bild: Wolfgang Winkler als Alexej.

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 44/1967, Seite 15; im Bild: Wolfgang Winkler als Alexej.

Autor: Walter Stranka
Dramaturgie: Gerhard Jarolim
Szenenbild: Siegfried Bach
Regie: Wilhelm Gröhl

Personen und ihre Darsteller:

Maria Koslowa (Christa Lehmann), Tatjana (Sylvia Kuziemski), Wolfgang Seifert (Jürgen Zartmann), Richard Krüger (Dietrich Mechow), Renate Krüger (Ursula Birr), Alexej (Wolfgang Winkler), Pförtner (Viktor Dräger).

Weitere Darsteller:

Wolfgang Holz, Anne-Kathrein Kretzschmar, Regina de Reese, Alfred Bohl, Arnim Mühlstädt, Günter Müller, Walter Faust, Barbara Lotzmann, Renate-Catharina Schroff, Renate Siegl, Gert Beinemann, Peer Dräger, Herbert Hoffmann, Jörg-Detlef Panknin, Roland Richter, Helmut Schellhardt, Wolf-Dietrich Voigt und andere.

Sendedaten:

29.10.1967 Erstausstrahlung; 11.01.1968 Wiederholung

Inhalt:

Walter Stranka (1920-1993), Lyriker und Schriftsteller sowie Hörspiel- und Fernsehautor, legte mit "Die Reise" seine zweite dramatische Arbeit für den DFF vor. Vorher hatte schon sein Fernsehspiel "Die Jagdgesellschaft" Anerkennung gefunden.Der entscheidenden Ansatzpunkt für diese literarische Vorlage ereilte Stranka eher zufällig: er machte in Weimar die Bekanntschaft einer Kolchosbäuerin aus der Sowjetunion, die sich auf eine Studienreise durch die DDR begeben hatte, und erhielt aus einem Gespräch mit ihr die notwendigen Anregungen.Zuerst wollte Maria Koslowa (Christa Lehmann) eigentlich gar nicht in die DDR fahren. Sie hatte sehr viel Leid im Zweiten Weltkrieg durch die Deutschen erfahren müssen, was auch bis in die Gegenwart noch ihre Nachwirkungen zeigte. Doch dann entschloss sie sich doch zu dieser Reise, wobei zwei Dinge den Ausschlag gaben: zum einen hoffte sie, ihren jüngsten Sohn zu sehen, der bei den in der DDR stationierten Truppen der UdSSR seinen Dienst versah, zum anderen war es auch ein Art von fordernder Neugierde zu erfahren, was aus den Deutschen von damals geworden ist. Für Maria wird diese Reise aber auch zu einer Entdeckungsfahrt in die gesellschaftlichen Gegebenheiten im ersten sozialistischen Staat auf deutschem Boden, und sie lernt, einhergehend mit letzterem, auch die grundsätzlich veränderten Beziehungen zwischen den hier lebenden Deutschen und den Sowjetmenschen kennen - es ist ein Band der Freundschaft entstanden, das es zu wahren gilt.Maria Koslowa war während des Zweiten Weltkriegs ins deutsche Reich deportiert worden, musste hier Zwangsarbeit leisten. Mit wachem und kritischen Verstand prüft sie nun das Denken und Tun der Deutschen, die ihr hier begegnen. Das, was sie dabei sieht und hört, lässt auch sie zu der überzeugung kommen, dass sie hier unter Freunden ist und man gemeinsame Ziele und Auffassungen hat.Das Fernsehspiel wurde weitgehend in Weimar und dessen Umgebung abgedreht. Für die einzelnen Rollen wurden Mitglieder des Weimarer Nationaltheaters und der Städtischen Bühnen Gera gewonnen.

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