Foto: Gerhard Kindt; "Unser Rundfunk", Nr. 4/1959, Seite 23
Autor: Wolf-Dieter Panse
Dramaturgie: Helmut Schiemann
Szenenbild: Bert Kistner
Kamera: Siegfried Peters/Rosemarie Knapp/Klaus Dorner
Musik: Erich Großmann
Inszenierung: Hubert Hoelzke
Rainer Schulze, ein junger Maler (Kurt Ulrich), Inge, seine Verlobte (Waltraud Kramm), Onkel Paul, Zoowärter (Joseph van Santen), Chris Devoll, Chansonette (Evamaria Bath), Professor Burtz (Karl-Helge Hofstadt), Zelateur, Stadtrat (Walter Richter-Reinick), Courtier, Kunstmakler (Heinz Frölich), Miss Wanton (Lieselotte Rollberg), Nietli, Kritiker (Kurt Rackelmann), Schussli, Kritiker (Peter-Paul Goes), Minister (Friedrich Teitge), Reporter (Wolfgang Borkenhagen), Ausstellungsbesucherin (Hildegard Küthe), Ausstellungsbesucher (Frank Michelis) und Affe "Dodo".
22.01.1959 Erstausstrahlung; 06.03.1959 WDHL; 30.01.1960 WDHL; 15.02.1960 WDHL; 02.02.1961 WDHL.
Jeder Mensch, der einen Zoo oder Tierpark aufsucht, verweilt sicher vor dem Gehege der Affen eine ganze Zeit, weil es ganz besondere Tiere sind, geschickt und intelligent, immer zu amüsanten Posen oder Einfällen aufgelegt. So hat diese Tierart auch in der Literatur ihren Platz, denkt man an Fabeldichter wie Lessing oder Gellert. Doch vor den Affen sind dank ihrer Eigenarten offensichtlich auch andere Gebiete nicht mehr sicher, denn einige Zeit bevor dieses Fernsehspiel entstand, hatte sich eines dieser possierlichen Wesen auch die bildende Kunst als "Wirkungsfeld" auserkoren. So gab es, natürlich in der westlichen Welt, einen Skandal um einen Schimpansen, der seinem Besitzer mit einem durch ihn gemaltes "Kunstwerk" zu Lob und Anerkennung verhalf. Der kapitalistische Kunstmarkt war um eine anrüchige Sensation bereichert worden.Dieses Fernsehspiel knüpft nun daran an, und die Zeitschrift "Unser Rundfunk", Nr. 4/1959, Seite 23, schreibt dazu:"Unserem Dodo geht es in dem Fernsehspiel ganz ähnlich. Ein wahrer Kult braust durch die `freie` Welt, nachdem die neue `dodoistische` Schöpfung den Preis der Jury erhält. Man hört Dodo-Schlager in Italien, Romy Schneider kreiert die Affenschwanzfigur, Yul Brynner, der Glatzenkönig von Hollywood, wird entthront, und zuletzt reist Dodo mit Anhang nach den USA als Held des neuen Superfilms mit Gerucheffekten und einer ergreifenden Story: Ein Farmer in Texas besitzt einen Affen, als Cowboy, der die Farmers Tochter innig liebt, aber die Eltern sind dagegen. Die unglückliche Leidenschaft steigert das rhythmische Empfinden des Affen, er wird Leiter einer berühmten Jazz-Band, aber sein Herz trauert weiter. Da macht ein amerikanischer Wissenschaftler die Entdeckung, dass der Mensch nur eine degenerierte Abart des Affen ist. Nun sind auch die Eltern einverstanden, aber das Mädchen glaubt sich des Affen nicht mehr würdig und begeht Selbstmord. Der Titel: Soweit musste es kommen ..."
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