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FALL HARRY DOMELA, DER (1959)

6. Folge der DFF-Reihe “Weimarer Pitaval” von Friedrich Karl Kaul und Walter Jupé

Autoren: F. K. Kaul/Walter Jupé
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Heinz Zeise
Kostüme: Joachim Voeltzke
Kamera: Adam Pöpperl
Inszenierung: Wolfgang Luderer

Personen und ihre Darsteller:

Harry Domela (Alexander Hegarth), Klappscheck (Arthur Jopp), Meier (Heinz-Werner Pätzold), Portofei (Siegfried Kilian), Bauer Schobrack (William Adelt), Fräulein von Pressen (Elisabeth Süßengut), Prof. Stellerbeck-Germor (Ulrich Folkmar), Viehhändler (Fritz Schlegel), von Lüderitz (Walter Jupé), Ulrika von Blücher (Annegret Golding), Eugenie von Blücher (Gertrud Gaebler-Janssen), Eberhard von Blücher (Fritz Decho), Fürst von Blücher (Karl-Helge Hofstadt), Beamter, Bahnhofsvorsteher (Victor Keune), Oberamtmann Häberlein (Wolfgang Brunecker), Direktor Senftleben (Günther Ballier), Graf Rotdorn-Tross (Dom de Beern), Graf von Arnheim (Axel Triebel), Hoteldirektor in Erfurt (Horst Friedrich), Kossenhaschon (Kurt Wenkhaus), Schlosser, Bäckermeister in Weimar (Eugen Schaub), Wolf, Domelas Freund (Hubert Hoelzke), Kellner im Wartesaal (Fritz-Ernst Fechner), Zeitungsverkäuferin (Anneliese Reppel), Kriegsbeschädigter (Joachim Konrad), Zugführer, Heidelberg (Werner Kamenik), von Trotha (Georg-Michael Wagner), Knecht bei Schobrak (Hans Schmidt), drei Kumpane (Peter Dommisch/Friedrich Wilhelm Dann/Siegfried Fomm), zwei zweifelhafte Damen (Ursula Alexa/Ellinor Saul), Bedienter in der Anmeldung vom “Erfurter Hof” (Friedrich Teitge), Kellner in Weimar (Paul Bielecke), Staatsanwalt (Herbert Malsbender), von Gemsdorf (Rudolf Grabow), Zeitungsverkäufer (Gert Gütschow) sowie Arno E. Hausch, Erich Wolf Alice Gaa.

Sendedaten:

04.06.1959 Erstausstrahlung; 15.12.1959 WDHL; 23.06.1962 WDHL; 05.07.1962 WDHL; 06.02.1963 WDHL; 15.08.1968 WDHL; 20.01.1978 II. PR. WDHL.

Inhalt:

Harry Domela (Alexander Hegarth), die Hauptfigur dieses Falls, ist ein Phantast und Hochstapler. Zeitweilig geht er sogar einer Arbeit nach, so beim Bauern Schobrack; dieser wirft ihn aber hinaus, als Domela mit seinen Geschichten (mal sei er Baron, mal sei er Offizier der Reichswehr) die anderen Arbeitskräfte von der Arbeit abhält. Das Schicksal führt Domela dann nach Berlin. Allerdings erregt er hier mit seinen sich häufenden kleinen Delikten die Aufmerksamkeit der Polizei. Das hält ihn aber nicht von seinem unsteten Lebenswandel ab: unter anderem bemächtigt er sich der Geldbörse eines betrunkenen Viehhändlers, beschafft sich mit diesem Geld neue, feine Bekleidung und begibt sich nach Heidelberg. Dort angekommen, meldet er sich bei einem Beamten wegen Verlustes seiner Geldbörse und unterschreibt dieses Dokument mit “Wilhelm, Prinz von Preußen”, dem er äußerlich sehr ähnlich sieht. Darauf hin ist der zuständige Oberamtmann Haeberlein die Höflichkeit und Untertänigkeit in einer Person, ja, er spricht Domela sogar mit “Königliche Hoheit” an, bestärkt in dieser Annahme durch Domelas feine Manieren.
Ein ähnliches Auftreten in Erfurt und Gotha (als Baron Korf oder als inkognito reisender Prinz von Preußen) bewirkt auch in diesen Städten, dass ihm die Welt zu Füßen liegt. Ehrerbietungen und großzügige Geschenke sorgen für herrliche Zeiten, die Domela ausgiebig genießt. Doch dann gibt es vor Ort eine auf den feinen Herrn bezogene Nachfrage bei der Königlichen Schatullenverwaltung, und dort dementiert man den Aufenthalt eines Mitglieds der kaiserlichen Familie in diesen Orten. In Folge dessen versucht ein Beamter der Berliner Kriminalpolizei, den Betrüger und Hochstapler in Erfurt zu fassen. Domela kann in letzter Minute noch einmal entwischen, doch alsbald naht das Ende seiner adligen Laufbahn und er landet verdientermaßen im Zuchthaus.
Der Fall offenbarte, wie fest Adelsgläubigkeit und -verehrung in der Weimarer Republik, nach der offiziellen Abdankung des Kaisers, noch in der Bevölkerung verwurzelt war.

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