Autor: Helmut Müller-Luck
Dramaturgie: Sophie Schirmeister
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Inszenierung: Percy Dreger
Karl Franke (Jac Diehl), Marta, seine Frau (Anneliese Matschulat), Herbert und Walter, seine Söhne (Dieter Unruh/Gerd Micheel), Ilse (Katrin Stephan), Rudi (Erhard Marggraf), Heinze (Walter Müller) und andere.
27.04.1961 Erstausstrahlung
Der Autor dieses Fernsehspiels wollte mit selbigen den Helden des blutigen Mai im Jahre 1929 in Berlin ein Denkmal setzen. Damals wurde von Polizeioffizieren befohlen, am 1. Mai auf eine friedliche Demonstration von Arbeitern zu schießen. Aber auch ahnungslose Passanten, Frauen und Kinder, gerieten in dieses Desaster.
In den Mittelpunkt des Geschehens rückte der Autor dabei eine Familie, die tatsächlich in diese Auseinandersetzung hineingeraten war. Ihr Leben in den zwanziger Jahren war geprägt von Entbehrungen, dem täglichen Sichern der Existenz und zugleich dem mutigen Kampf der Arbeiterklasse um ihre Rechte.
Doch mitten durch diese Familie namens Franke geht ein Riss, denn zwei Brüder stehen sich scheinbar unvereinbar gegenüber, was die Beurteilung der gesellschaftlichen Verhältnisse angeht und wie man sein eigenes Leben führen sollte. Und es ist unversöhnlicher Zustand, wenn sich zum einen die Verlockung einer einträglichen Karriere und zum anderen der klare Klassenstandpunkt der Arbeiter gegenüberstehen. Diesen Widerspruch zwischen den beiden jungen Männern (Dieter Unruh/Gerd Micheel) können offenbar auch die anderen Familienmitglieder nicht lösen, weder der Vater (Jac Diehl) mit seiner Vertrauensseligkeit noch die Mutter (Anneliese Matschulat) mit ihrer treu sorgenden Liebe noch das junge Mädchen (Katrin Stephan), das beide lieben und das sich in einem naiven Idealismus verfängt.
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