Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 8/1966, Seite 15; im Bild: Heinz Scholz
Deutsch von Rolf und Hedda Soellner
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Kostüme: Eva Fischer
Inszenierung: Gerd Keil
Paul Albert Lenoir (Heinz Scholz), Victor Lenoir (Wolfram Handel), Marie Therese Robec-Lenoir (Carola Braunbock), Adolphe Robec-Lenoir (Walter Jupé), Marie Blanche Robec-Lenoir (Angelica Domröse), Guillaume Robec-Lenoir (Gunter Schoß), Gräfin Hortense Cazette (Felicitas Ritsch), Vicomte Charles Auguste Cazette (Peter Sodann), Prinzessin Charlotte Boresku (Elsa Gruber-Deister), Prinz Ferdinand Boresku (Siegfried Weiß), Joseph (Günter Naumann).
20.02.1966 Erstausstrahlung
Ein peinlicher, delikater Vorfall hatte sich ereignet. In Folge dessen wurde der Familienrat des millionenschweren Clans der Lenoir eiligst zusammengerufen. Vor der Tür hält sich ein Polizist bereit, um das Familienoberhaupt, Paul Albert Lenoir (Heinz Scholz), die Handschellen anzulegen und ihn abzuführen. Ihn - den Chef des weltumspannenden Likörproduzenten Lenoir - will man hinter Gitter bringen!
Also ist Eile geboten, denn wenn die Öffentlichkeit von diesem Delikt erfährt, scheint das ganze Unternehmen in eine Schieflage zu geraten. Und alle Anwesenden sind interessiert, dem entgegen zu treten, um einer Minimierung der Verkaufchancen zu verhindern.
Bisher war die Familie doch so glücklich! Tochter Marie Blanche (Angelica Domröse) stand kurz vor der Hochzeit mit dem Vicomte Charles Auguste (Peter Sodann). Und Sohn Guillaume (Gunter Schoß) sollte bald in der Kavallerie als Leutnant seinen Militärdienst versehen. Der Opa erfreute sich bester Gesundheit, und die Ergebnisse des Unternehmens konnten sich sehen lassen, der Absatz konnte von Jahr zu Jahr gesteigert werden. So hatten sich die Lenoirs auch eine Villa in Deauville gekauft. Und nun hatte man einen Entschluss gefasst, dem anfänglich einige Hindernisse und formale Schwierigkeiten entgegenstanden, der dann aber - beinahe - realisiert worden wäre.
Der französische Schriftsteller Armand Salacrou (1899-1989) kritisierte in seinem Stück mit viel Esprit das antiquierte Verhalten einer großbürgerlich-aristokratischen Familiendynastie und gibt sie der Lächerlichkeit preis.
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