Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 38/1966, Seite 15; im Bild: Lothar Bellag und Karin Schröder
Autor: Benito Wogatzki
Dramaturgie: Angela Kuberski
Szenenbild: Harro Neujahr
Kostüme: Ute Roßberg
Kamera: Reiner Hofmann/Harri Münzhardt/Lothar Noske/Gerhard Leist/
Ursula Arnold
Aufnahmeleitung: Erika Trömel
Regie: Lothar Bellag
Dr. med. Wolfgang Kühne (Lothar Bellag), Dr. med. Frank Salzer (Günther Simon), Angelika Falk (Karin Schröder), Werner Falk (Wolf Kaiser), Willy Mahlbach (Fred Mahr), Bruno Stiege (Siegfried Kilian), Helga Rühlemann (Brigitte Lindenberg), Marta Hecht (Carola Braunbock), Willy Wagenknecht (Hans Ulbrich), Ossi Sturm (Alexander Wikarski).
18.09.1966 Erstausstrahlung; 22.09.1966 WDHL; 16.10.1966 WDHL; 12.07.1967 WDHL; 17.10.1967 WDHL.
Dr. Kühne (Lothar Bellag) ist Landarzt im Ambulatorium der Gemeinde Brohsen. Eines Tages erhält er die Nachricht, dass ihn sein ehemaliger Studienkamerad Dr. Salzer (Günther Simon) besuchen will. Das Besondere daran ist, dass Salzer vor zehn Jahre die DDR verließ und aktuell seinen Wohnsitz in Düsseldorf hat. Nun will er sich in der DDR umsehen, nach dem er schon an einer Tagung von Ärzten teilgenommen hatte. Also kommt es zur “Konfrontation”, einer Auseinandersetzung oder auch einem Meinungsaustausch, der sich über drei Tage erstrecken sollte. Dabei werden sich deutliche Unterschiede zwischen den zwei Personen aus unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen ergeben, so zum Beispiel im Verhältnis der Ärzte zu ihren Patienten: während für Dr. Kühne die Leute anhängliche und kritische Freunde und gute Bekannte sind, geht es für Dr. Salzer stets darum, mit Bedacht seine Autorität zu wahren.
Interessant auch der Disput zwischen Dr. Salzer und dem schon bekannten Meister Falk (Wolf Kaiser). Salzer befragt den anderen: “Macht Ihr es Euch nicht zu einfach? Alles ist klar. Alles wird gelöst. Wir klären die Menschheitsfragen, hier und sofort.” Worauf Falk mit einer Gegenfrage antwortet: “Und das passt nicht in Ihre Vorstellungen?” Natürlich wird auch die Frage angesprochen, wie sich Salzer so verhalten konnte, dass er in der DDR Medizin studierte und dann “seinen Staat” verließ.
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