Autoren/Szenarium: Friedrich Karl Kaul und Walter Jupé
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Heinz Zeise
Inszenierung: Wolfgang Luderer
General Lüttwitz (Hans Eggerth), Oberst Reinhard (Kurt Mühlhardt), Hauptmann von Kessel (Harry Riebauer), Oberleutnant Marloh (Hannjo Hasse), Panther, Zwölfender (Erich Brauer), Leutnant Wehmeier (Horst Gill), Hauptmann Genther (J. P. Dornseif), Pfarrer Rump (Walter Jupé), Müller, Kommandeur der Volksmarine (Erich Mirek), Hugo Levin, Angehöriger der Volksmarinedivision (Kurt Conradi), Erwin Levin, Angehöriger der Volksmarinedivision (Wolfgang Hübner), Staatsanwalt Zumbreich (Herbert Malsbender), Oberstaatsanwalt Weißmann (Arthur Jopp), Helene, Hausmädchen (Elisabeth Mühlen), Uffz. Barnicke (Fritz Ernst Fechner), Landser (Gerhrad Schulz), Mutter (Else Wolz), Vorsitzender (Horst Friedrich), 1. Beisitzer (Paul Funk), Anklagevertreter Dr. Meyer (Hans Knötzsch), Offiziere, Gericht (Dietmar Richter-Reinick/Werner Müller/Günter Hennig), Soldaten (Paul Alwin Steffan(Georg Helge), Angehörige Volksmarine (Herbert Mewes Conty/Alois Herrmann/Horst Giesen), Passanten (Hans Hellenberger/Helmut Fink).
19.03.1959 Erstausstrahlung; 02.01.1960 WDHL, 17.01.1960 WDHL; 14.12.1962 WDHL.
Am 11. März 1919 versammelten sich etwa 300 Angehörige der Volksmarinedivision in Räumen ihres Divisionsquartiers in Berlin, Französische Straße. Vorab hatte man ihnen mitgeteilt, dass sie an diesem Tag ihre Entlassungspapiere und ihren Restsold in Empfang nehmen sollten. Ohne Argwohn waren sie dieser Ladung gefolgt. Dann umstellten bewaffnete Regierungstruppen die Matrosen der Division, befehligt von einem Oberleutnant Marloh (Hannjo Hasse). Dieser verlangte von den Festgesetzten, die Hände vorzustrecken. Wer einen Ring am Finger trug oder ordentlich angezogen war, wurde als “Plünderer” fixiert und abgeführt. Hatte einer ein intelligentes Gesicht, wurde er als “Rädelsführer” aussortiert. So trieben die Regierungssoldaten 30 Männer in den Hof des Gebäudes, wo sie auf Befehl Marlohs erschossen wurden - ohne Anklage, ohne Gerichtsurteil hatte man Unschuldige ermordet. Einer der 30 überlebte aber das Massaker, weil er nicht tödlich getroffen worden war, und es gelang ihm zu entkommen.
Das Verbrechen konnte in der Öffentlichkeit nicht totgeschwiegen werden. Ein Großteil der Berliner Bevölkerung war ob dieser Geschehnisse empört. Der Überlebende zog vor Gericht und klagte den Mörder namens Marloh an. Wie die Verhandlung verlief und wie sich Oberleutnant Marloh verhielt, offerierte die 5. Sendung des Weimarer Pitavals.
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