Szenarium: Erich Selbmann/Hans Pfeiffer
Dramaturgie: Rosemarie Wintgen
Szenenbild: Günter Möller
Kamera: Uwe Reuter
Regie: Michael Knof
Karl Marx (Horst Drinda), Wilhelm Liebknecht (Jörg Gudzuhn), Friedrich Lessner (Jaecki Schwarz), Carl Schurz (Heinz-Dieter Knaup), Dr. Wilhelm Stieber (Michael Christian), Laura Lafargue (Blanche Kommerell), amerikanischer Journalist (Udo Schenk).
05.05.1983 I. PR. Erstausstrahlung; 06.05.1983 I. PR. Wiederholung.
Anlässlich des 100. Todestages von Karl Marx (1818-1883) wurde diese Sendung zur Würdigung des “größten Deutschen”, des herausragenden Kritikers der bürgerlichen Gesellschaft und Theoretikers des Aufbaus einer sozialistischen Gesellschaft gestaltet. Einmal mehr ging es darum, die Aktualität der Lehren von Marx zu unterstreichen.
Im Dezember des Jahres 1878, kurz nach Verabschiedung des umstrittenen Sozialistengesetzes durch Bismarck, gab Marx einem amerikanischen Journalisten der “Chicago Tribune” ein Interview. Auf der Grundlage wieder aufgefundener Unterlagen dazu wurde dieses nachgestaltet und bildete den Anfangs- und den Schlusspunkt der Sendung. Dazwischen kamen unterschiedliche historische Persönlichkeiten zu Wort, Freunde wie Feinde von Marx.
Doch diese “Untersuchung in Sachen Marx” in ihrer publizistisch-künstlerischen Mischform erreichte kaum die Wirkung, die sich die “Macher” und Verantwortlichen erwünscht hatten, weil der sozialistische Alltag an sich durch ein “Überangebot” an ideologischer Beeinflussung geprägt war und mit solchen TV-Produktionen auch die Problematik der “Belehrung des Volkes” in negativer Weise bedient wurde. Theorie und Praxis klafften in dieser Gesellschaft weit auseinander - mit dem Schlusspunkt der friedlichen Revolution und Wende im Herbst 1989.
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