Bühnenbild und Kostüme: Leni Bauer-Ecsy
Bühnenmusik: Hellmuth Löffler
Inszenierung: Paul Hoffmann
Bildregie: Wolfgang Luderer
Elisabeth, Königin von England (Elisabeth Flickenschildt), Maria Stuart, Königin von Schottland, Gefangene in England (Gisela von Collande), Robert Dudley, Graf von Leicester (Paul Hoffmann), Georg Talbot, Graf von Shrewsbury (Hans Jungbauer), Wilhelm Cecil, Baron von Burleigh, Großschatzmeister (Kurt Haars), Graf von Kent (Harald Baender), Wilhelm Davison, Staatssekretär (Heinz Dieter Eppler), Amias Paulet, Hüter der Maria (Hans Mahnke), Mortimer, sein Neffe (Helmut Janatsch), Graf Aubespine, französischer Gesandter (Alf Tamin), Graf Bellievre, Außerordentlicher Botschafter von Frankreich (Hans Treichler), Okelly, Mortimers Freund (Helmuth Schmid), Drugeon Drury, zweiter Hüter der Maria (Theo Mezger), Melvil, ihr Haushofmeister (Walter Thurau), Burgoyn, ihr Arzt (Franz Steinmüller), Hanna Kennedy, ihre Amme (Mila Kopp), Margarete Kurl, ihre Kammerfrau (Ortrud Bechler), Offizier der Leibwache (Bodo Knuth), Page der Elisabeth (Linde Götz).
01.07.1956 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk der DDR realisierte diese Fernsehaufführung des Trauerspiels von Schiller mit einer Direktübertragung des Gastspiels des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart im Großen Schauspielhaus Dresden.
Maria Stuart (Gisela von Collande), Königin von Schottland, wird 1568 wegen Ermordung ihres Ehemanns aus dem Land verjagt und muss nach England fliehen. Dort erhofft sie sich Schutz bei der englischen Königin, Elisabeth I. (Elisabeth Flickenschildt). Doch Elisabeth muss in Folge von Marias Anwesenheit um ihre Krone fürchten, weil Maria darauf selbst Ansprüche hat. So entschließt sich Elisabeth, Maria in einem Schloss zu internieren, quasi als ihre Gefangene. Die Handlung von Schillers Drama setzt nun im Jahre 1587, also 19 Jahre später, ein.
Viele junge Männer im Umfeld des englischen Königshauses waren von der Schönheit Maria Stuarts fasziniert, weshalb sie diverse Versuche unternahmen, sie aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Um dies zu beenden, erhält der junge Mortimer (Helmut Janatsch) von Königin Elisabeth den Auftrag, Maria zu töten. Doch der nimmt diesen Auftrag nur zum Schein an, in Wahrheit will er Maria retten. Mortimer bespricht seinen Plan mit dem Grafen von Leicester (Paul Hoffmann), der aber ist selbst in Maria verliebt, in praxi aber der Geliebte von Elisabeth. Dadurch sieht sich der Graf in einer ausweglosen Situation, weshalb er ein Treffen der Königinnen organisiert, in das er die Hoffnung setzt, dass Maria das Herz ihrer Rivalin erweichen kann. Doch es kommt anders: Elisabeth demütigt Maria bei diesem Treffen zutiefst, bezichtigt sie der Heuchelei. Maria reagiert darauf letztlich mit Stolz und wirft ihrerseits Elisabeth Heuchelei vor und dass sie ihre niedere Herkunft nicht zu verbergen vermag. Damit wurde in Folge des Versuchs einer Versöhnung alles noch schlimmer.
Mortimer will deshalb Elisabeth töten, doch der Mordanschlag scheitert, und Mortimer sieht keine andere Wahl, als Selbstmord zu begehen. Elisabeth dringt nun noch eindringlicher auf die Tötung von Maria, um ihren Thron und ihre Macht zu wahren. Doch die Schuld und einen üblen Leumund ob des Mordes an Maria will Elisabeth nicht tragen, weshalb sie zwar das Todesurteil unterschreibt, aber den Befehl zur Vollstreckung überträgt sie auf andere. Maria Stuart wird dennoch hingerichtet, Elisabeth steht darauf hin ohne ihre Berater da.
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