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DOROTHEA ERXLEBEN (1963)

Ein Fernsehspiel von Anne Dessau

Autor: Anne Dessau
Dramaturgie: Erika Scheel
Szenenbild: Werner Richter
Inszenierung: Wolf-Dieter Panse

Personen und ihre Darsteller:

Dorothea Erxleben (Helga Göring), Dr. Leporin (Friedrich Richter), Christian Leporin (Heinz Behrens), Dr. Zeitz (Alfred Müller), Dr. Herweg (Heinz-Werner Pätzold), Johannes Erxleben (Kurt Müller-Reitzner), Hofapotheker Mette (Horst Friedrich), Äbtissin (Hanna Rieger), von Schellersheim (Helmut Müller-Lankow), von Ribbeck (Joseph van Santen), Anna (Lotte Loebinger), Agnes Fricke (Monika Lennartz), Gusti (Ilse Bendin).

Weitere Darsteller:

Anne Dessau, Karl-Heinz Weiß, Hans Bergermann, Günther Margo, Joachim Konrad, Hans Lucke, Otto Dierichs, Rudolf Christoph, Burkhard Barndt, Alwin Brosch und andere.

Sendedaten:

17.09.1963 Erstausstrahlung; 03.01.1964 WDHL; 05.06.1964 WDHL; 23.12.1964 WDHL; 08.03.1965 WDHL; 22.02.1971 II. PR. WDHL.

Inhalt:

Dorothea Erxleben (1715-1762) war die erste promovierte Ärztin in deutschen Landen. Es war im Jahre 1754, als sich dieses Frau, hier dargestellt von Helga Göring, dem Professorenkollegium einer Universität zur Doktorprüfung stellte. Wider (männlichem) Erwarten konnte sie den Nachweis ihrer ärztlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erbringen und sich als kluge und gelehrte Frau präsentieren - in jedem Fall ebenbürtig eines Mannes.
Dorothea Christine Erxleben stammte aus Quedlinburg und war die Tochter eines Arztes. Die bewundernswerte Frau war mit einem Pfarrer verheiratet und gebar neun Kinder. Mit ihrem Mut und ihrem Tatendrang sowie ihrer - für damalige Zeiten - unerhörten Tat, den Doktortitel der Medizin zu erkämpfen, erbrachte sie zugleich den Beweis, dass die Frau ein selbständiges und vernunftbegabtes Wesen ist, dem die gleichen Rechte wie ihren männlichen Partnern eingeräumt werden müssen. Dorothea betrachtete ihre Promotion nicht als Phänomen oder Ausnahmeerscheinung, sondern als Beispiel für alle Frauen, was sie unter den gegebnen Voraussetzungen und mit den nötigen Wesenszügen erreichen können.
Allerdings war dieses Anliegen und ihr Tun nicht eine einmalige und kurzzeitige Sache. Diesen Aufgaben widmete sie sich ihr ganzes Leben lang, denn wo man ihr durch religiöse oder weltliche Vorurteile nicht mehr den Weg versperren konnte, waren es dann der Neid und Intrigen, die ihr das Leben erschwerten.

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