Dramaturgie: Fernsehstudio Prag
Szenenbild: Harald Horn
Fernsehkameras: Dieter Naujeck/Ursula Arnold/Klaus-Dieter Ahlgrimm
Inszenierung: Hans-Joachim Hildbrandt
Caporal Firmin (Walter Richter-Reinick), Papa Paradis (Walter Schramm), Paul Blaire (Willi Narloch), Joseph Mesnil (Walter Lendrich), André Mesnil (Alexander Papendiek), René Bertrand (Gert Andreae), Barque (Rudolf Christoph), Marthereau (Walter Jupé), Leutnant Roquette (Kurt Ulrich), Oberst (Gerd-Michael Henneberg), Capitaine Codore (Heinz Schröder), Capitaine Maleine (Gert Holtenau), General (Franz Arzdorf), Madame de Grill (Marianne Wünscher), Redakteur (Günther Margo), Major von Pröger (Heinz Gies), Stabsschreiber (Frank Michelis), Pionier (Paul Funk).
09.02.1958 Erstausstrahlung
Im Jahr 1916, mitten im Trommelfeuer des Ersten Weltkriegs, verfasste der französische Schriftsteller Henri Barbusse (1873-1935) sein Kriegstagebuch “Das Feuer”. Dieses Tagebuch einer französischen Korporalschaft wurde in den darauf folgenden Jahren in 60 Sprachen übersetzt und bescherte dem Autor eine weltweite Berühmtheit. In dem Werk schilderte Barbusse seine Fronterlebnisse und vermittelte ein realistisches Bild der vernichtenden Grausamkeit dieser kriegerischen Auseinanderssetzung, hier zwischen Frankreich und Deutschland.
Dieses Fernsehspiel, das nach Motiven des Romans gedreht wurde, zeigte das Schicksal einer Gruppe von französischen Soldaten, die in dieser Zeit in Flandern gegen ihre Feinde kämpften. Das Geschehen widerspiegelte die ganze Sinnlosigkeit des Weltkriegs und machte deutlich, dass das große Sterben nicht dem Vaterland Frankreich nützt, sondern nur dem Profitstreben einiger Großindustrieller, die sich dem Waffengeschäft verschrieben haben. Leichtfertig wurden die einfachen Soldaten von ihren vorgesetzten Offizieren in das Artilleriefeuer gejagt. Ein deutscher adliger Offizier, der zu dieser Zeit in französischer Gefangenschaft war, beleidigt die Menschen, die an die vorderste Front befohlen wurden, und ein französischer General ließ sich in seinem Standesdünkel soweit hernieder, sie auch noch zu bestrafen, obwohl sie unschuldig sind. Mit diesen Szenen und Situationen der Ungerechtigkeit erwacht ein unbändiger Hass gegen den Krieg selbst und gegen seine Nutznießer.
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