Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 28/1961, Seite 18; im Bild: Edith Volkmann in der Rolle der Elisabeth Wendler
Buch: Günter Prodöhl
Dramaturgie: Evelyn Heyden
Szenenbild: Christoph Lindemann
Regie: Hans-Joachim Hildenbrandt
Hauptmann Wernicke (Bruno Carstens), Oberleutnant Thomas (Alexander Papendiek), Leutnant Timm (Horst Torka), Staatsanwalt Siebert (Werner Senftleben), Elisabeth Wendler (Edith Volkmann), Jürgen Wendler (Thomas Kästner), Oberst Bertram (Hans Ohloff), Kriminalsekretär Petermann (Peter Paul Goes), Wachtmeister Beinert (Hans Fiebrandt), Frau Lauenburg (Gertrud Gaebler-Janssen), Frau Kant (Bella Waldritter), Frau von Simens (Karen Fredersdorf), Frau Holzhausen (Ruth Kommerell), Frau Hofmeister (Liesel Eckhardt), Peter Hornig (Fred Ludwig), Herr Reschke (Paul Zeidler), Betty Arndt (Gerti Pfab), Herr Baumgartner (Franz Arzdorf), Sachbearbeiterin (Astrid Much).
28.07.1960 Erstausstrahlung; am 13.07.1961 und 19.07.1961 Wiederholungen unter dem Titel “Der Rentnerschreck”, ohne den Hinweis auf die Serie “Blaulicht”.
Westberliner Gazetten sparten nicht mit reißerischen Artikeln in einer Zeit, als ein so genannter “Renterschreck” in Westberlin sein Unwesen trieb. Damit war eine raffinierte Trickdiebin gemeint, und die Schlagzeilen lauteten dann: “Ein Phantom geistert durch die Stadt” oder “Butterhexe mit hypnotischen Kräften”. Allerdings waren diese Beschreibungen der Verbrecherin absolut widersinnig, denn in der Weise erschien diese Frau nicht in der Öffentlichkeit. Viel mehr trat sie gegenüber alten Leuten als freundliche und völlig harmlose Dame in Erscheinung und gab sich als “Fürsorgerin” vom Sozialamt aus. Diese so liebenswürdige und einfühlsame Person stellte in den Gesprächen mit den alten Leuten sachkundige Fragen über deren Lebensverhältnisse und hatte darauf hin den Betreffenden “Erfreuliches” zu übermitteln. Auf diese Weise erschlich sie sich das Vertrauen der Großmütter und Großväter und nutzte dies schamlos aus, um sich zu bereichern. Das alles passierte vorab in den Westsektoren von Berlin, und der dortigen Polizei war es nicht gelungen, der Verbrecherin auf die Schliche zu kommen.
Als die “Butterhexe” dann der Meinung war, dass sie das Gebiet Westberlins nun genug “bearbeitet” habe, verlegte sie ihr Betätigungsfeld in den Ostsektor der Großstadt. Hier allerdings wurde nach den ersten Fällen eine zentrale Fahndung eingeleitet, und zudem informierte man die Bevölkerung über die Vorgehensweise der Betrügerin. Letztlich gelang es mittels einer gezielten kriminaltechnischen Ermittlungstätigkeit, die “Butterhexe” in Ostberlin dingfest zu machen.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.