Foto: Hartmut Schorsch; “FF dabei”, Nr. 31/1970, Titel; im Bild: Wolf Kaiser als Thomas Müntzer
Szenarium: Hans Pfeiffer
Dramaturgie: Dr. Günter Kaltofen
Szenenbild: Paul Pilowski
Kostüme: Margarete Salow
Kamera: Harri Münzhardt
Filmkamera: Horst Klewe
Musik: Hans-Friedrich Ihme
Produktionsleitung: Peter Jährig
Regie: Wolf-Dieter Panse/Peter Deutsch
Thomas Müntzer (Wolf Kaiser), Ottilie (Cox Habbema), Martin Luther (Wolfgang Dehler), Mark Stübner (Manfred Müller), Barthel Krumpe (Helmut Müller-Lankow), Rumpfer (Gerhard Lau), Rodemann (Jochen Thomas), Niklas Storch (Horst Hiemer), Bauer Nagel (Gerhard Bienert), Hans Hut (Werner Tietze), Schmid (Alexander Wikarski), Herold (Frantisek Pálka), Heinrich Pfeiffer (Christoph Engel), Ursula (Friederike Aust), Friedrich der Weise, Kurfürst von Sachsen (Friedrich Richter), Herzog Johann (Norbert Christian), Herzog Georg (Gerry Wolff), Ernst von Mansfeld (Kurt Kachlicki), Legat Aleander (Georg Leopold), Äbtissin (Marianne Wünscher), Egranus (Hans-Joachim Büttner), Bürgermeister Mühlpfordt (A. P. Hoffmann), Zeys (Walter Lendrich), Ruckert (Günter Sonnenberg), Dr. von Otthera (Herbert Köfer), Albrecht Dürer (Robert Trösch), Fuhrmann (Uwe-Detlev Jessen), Wilde (Helmut Schellhardt), Philipp von Hessen (Eberhard Esche), von Heidegg (Jürgen Holtz).
Wolfgang Arnst, Peter Brang, Lothar Dimke, Gerd Ehlers, Friedrich-Wilhelm Junge, Walter Kröter, Klaus Nietz, Wolfgang Brunecker, Anne Dessau, Berti Deutsch, Fritz-Ernst Fechner, Lothar Förster, Wolfram Handel, Horst Manz, Johannes Maus, Zygmunt Mierzwiak, Manfred Otto, Christa Pasemann, Paul Gerhart Raspe, Hanna Rieger, Lothar Schellhorn, Kurt Sperling, Melchior Vulpius, Horst Westphal, Gisela Zuweis-Petry und andere.
Teil 1: 28.08.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 31.08.1970 I. PR. Wiederholung.
Teil 2: 30.08.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 02.09.1970 I. PR. Wiederholung.
Wiederholung als Vierteiler am 02./09./16./23.03.1975 im I. PR.
Im Mittelpunkt dieser zweiteigen TV-Produktion des DFF stand die Figur des Theologen, Reformators und Revolutionärs Thomas Müntzer, der um 1489 in Stolberg geboren und am 27.05.1525 bei Mühlhausen (Freie Reichsstadt) öffentlich hingerichtet wurde.
Müntzer war anfänglich als Priester ein Anhänger von Martin Luther. Was die beiden Männer in ihren Auffassungen und Aktivitäten späterhin unterschied, war, dass sich Müntzer nicht nur gegen die katholische geistliche Obrigkeit wandte, sondern auch gegen die vorherrschende weltliche Ordnung, in der der Adel das Volk unterdrückte. Müntzer verfasste viele Texte und Predigten, in denen seine sozialrevolutionären Ansichten zum Ausdruck kamen. Aus diesem Grunde und in Folge der spiritualistischen Theologie, für die Müntzer stand, distanzierte sich Luther zu Beginn des Bauernkriegs von ihm.
Müntzer setzte sich für die gewaltsame Befreiung der Bauern ein und war damit Förderer und Agitator der Erhebungen, die unter dem Begriff der “Bauernaufstände” in die Geschichtsbücher eingegangen sind. Ziel war es, eine gerechtere Gesellschaftsordnung in den Landen zu etablieren. Maßnahmen, die zu dieser Zeit damit einher gingen, waren auch die Abschaffung von Privilegien, die Auflösung von Klöstern und die Versorgung der Ärmsten der Gesellschaft mit Lebensmitteln und Unterkünften.
Die Übermacht der adligen Armeen und die Uneinigkeit unter den Bauern führte letztlich zur Niederschlagung all dieser Bestrebungen. Müntzer wurde nach der Schlacht bei Frankenhausen im Mai 1525 in Gewahrsam genommen, gefoltert und in der Öffentlichkeit hingerichtet.
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