Drehbuch: Gwendolin Reichwald
Dramaturgie: Karlheinz Rahn
Szenenbild: Jutta Betzin
Kamera: Gerhard Gitschier
Filmkamera: Bruno Siebert
Regie: Gwendolin Reichwald
Heinz Scholz, Michael Selk, Erich Mirek, Erich Klapper, Fritz Bohnstedt, Johannes Brömme, Manfred Borges.
28.04.1957, Erstausstrahlung, 15.09.1957, Wiederholung
Ein Einwohner der Frontstadt Westberlin bestreitet seinen Lebensunterhalt von einer kleinen Rente, die ihm die Behörden als Opfer des Faschismus zuerkannt hatten. Befreundet ist der Mann mit einem Jungen namens Hans. Letzterer besucht heimlich während seiner Ferien das Lichtenberger Zentralhaus der Jungen Pioniere, das sich im Ostteil der geteilten Stadt Berlin befindet. Von dem, was er hier über das Leben der Kinder und Erwachsenen erfährt, ist er hellauf begeistert. Als er aber davon an seiner Schule in Westberlin berichtet, wird er wegen “Verbreitung kommunistischer Parolen” der Schule verwiesen, und seine Eltern sind entsetzt über das ungebührliche Verhalten ihres Sohnes.
Eines Tages wird die besagte Rente für Opa Beyer ersatzlos gestrichen. Hans möchte seinem Freund in dieser schlimmen Situation gern helfen, aber er sieht als einzelner keine Möglichkeit dazu. So wendet er sich an seine Freunde in Ostberlin, die mit einer Solidaritätsaktion dem Anliegen entsprechen. Damit kann gesichert werden, dass der Rentner aus Westberlin nicht verhungern muss.
Dieses Fernsehspiel war gänzlich ideologisch geprägt und richtete sich gegen den “Klassenfeind” in Westdeutschland und Westberlin. Zu bezweifeln ist, dass die Kinder diese aufgezeigten politischen Zusammenhänge in der Weise aufnahmen, wie von der Staatspartei beabsichtigt bzw. dass sie verstanden hatten, was die Grundaussage dieser TV-Produktion sein sollte.
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