Autor: Rudi Strahl
Ausstattung: Karl-Heinz Baumgärtel
Kamera: Siegfried Peters
Fernsehregie: Jörg Hennes
Inszenierung: Burkhard Plettau
Charly (Sigurd Schulz), Leila (Hannelore Telloke), Huschke (Hasso Zorn), Mona (Hannelore Groth), Lady Steeplespoon (Erika Funk) eine Frau (Monika Dortschy), ein Mann (Hans-Joachim Rodig).
11.05.1975 I. PR. Erstausstrahlung; 12.05.1975 I. PR. Wiederholung.
Das Fernsehen der DDR realisierte diese TV-Produktion mit einer Übertragung aus dem Kleist-Theater in Frankfurt/Oder. Es agierten Schauspieler von der Vorpommerschen Landesbühne, Eleven von der Theaterakademie Vorpommern und Laiendarsteller aus der Region Frankfurt.
Rudi Strahl (1931-2001), einer der meistgespielten Theaterautoren der DDR, schrieb das Stück im Jahre 1973.
Der Personalmangel in Industrie und Landwirtschaft der DDR, hier speziell im Hotel- und Gaststättengewerbe, war ein ganz reales Thema aus dem Alltag der DDR.
Hoteldirektor Huschke (Hasso Zorn) kann sich unter diesen Gegebenheiten glücklich schätzen, einen Mann wie Charly (Sigurd Schulz) in seinen Reihen zu wissen. Er ist ein Alleskönner, er arbeitet an der Rezeption, steht hinter Theke und Bar und springt immer ein, wenn Not am Mann ist. Sein Einsatz in Hotel und Restaurant ist umso mehr gefragt, weil auch zugewiesene und damit anwesende Arbeitskräfte sich aus Sicht von Huschke als unfähig erweisen, so wie Fräulein Leila (Hannelore Telloke). Allerdings sollte sich jedermann hüten, der ansonsten anmutigen Schönen zu nahe zu kommen, denn sie ist Judoka des zweiten Dan.
Doch das dicke Ende für den Direktor scheint zu nahen, denn alsbald kann Charly altersbedingt in den Rentnerstand wechseln, zu dem ist die Versorgungslage angespannt, und das Verhalten einiger liebestoller Hotelgäste trägt auch nicht zur Entspannung von Huschke bei. Zum Glück handelt es sich hier aber um ein Lustspiel, so dass sich am Ende des Ganzen die Probleme von Huschke und Charly auf nicht zu erahnende Weise in Luft auflösen.
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