Autor: Andreas Scheinert nach der genannten Vorlage
Dramaturgie: Ute Wunderlich
Szenenbild: Rolf Döge
Kostüme: Volkmar Förster
Kostümberatung: Waltraut Vulpius
Musik: Wilfried Schmidt
Bildregie: Dieter Seidel
Regie: Gert Jurgons
Massimo (Hans-Hasso Steube), Cintio, sein Sohn (Jürgen Mai), Temolo, dessen Diener (Thomas Thieme), Amme des Cintio (Ursula Hoffmann), Abbondio (Willy Nocke), Madonna, seine Gattin (Ingeborg Schmitz), Emilia, beider Tochter (Christine Krüger), deren Magd (Christel Leuner), Camillo (Hilmar Eichhorn), Fazio (Manfred Kranich), Lavinia, seine Tochter (Martina Wilke), Nekromant (Axel Werner), Geier, sein Diener (Uwe Karpa), 1. Nachbar (Jochen Nitzel), 2. Nachbar (Paul Jaster), Träger (Gottfried Riemer), Inquisitor (Gert Jurgons), Prolog (Andreas Schmidt-Schaller).
10.12.1978 II. PR. Erstausstrahlung; 13.02.1981 II. PR. Wiederholung
Der italienische Autor und Humanist Lodovico Ariosta (1474-1533) verfasste seine Komödie “Il negromante” im Jahre 1520. Handlungsort dieser Geschichte aus der Zeit der Renaissance ist Cremona, eine Stadt in Italien.
Massimo (Hans-Hasso Steube), ein Kaufmann aus dieser Stadt, verlor in den Wirren der Kriege gegen die Türken seine Tochter und hatte anstatt derer Cintio (Jürgen Mai) als Sohn angenommen. Aus finanziellen Erwägungen heraus verheiratet er Cintio mit Emilia (Christine Krüger), der Tochter des wohlhabenden Abbondio (Willy Nocke). Doch in der Realität wird die Eheschließung nicht wirklich vollzogen: Cintio gibt vor, impotent zu sein, weil er vor einiger Zeit schon heimlich mit Lavinia (Martina Wilke), die er von Herzen liebt, den Bund der Ehe eingegangen war. Durch die vorgetäuschte Impotenz, so hofft er, müsse die Ehe mit Emilia wieder revidiert werden. Allerdings gesteht Cintio seinem Steifvater nicht ein, dass Lavinia seine Partnerin ist, weil er dann möglicherweise von ihm verstoßen werden könne.
Jachelino, der Nekromant (Axel Werner), ist ein mit Geheimkünsten der Magie vertrauter Schwindler und Abenteurer. Er versucht, aus dieser für Cintio verzwickten Situation Kapital zu schlagen. Zum einen verspricht er Massimo, gegen eine entsprechende Summe Geldes die Impotenz seines Stiefsohns zu heilen. Gegenüber Camillo (Hilmar Eichhorn), der in Emilia verliebt ist, gibt er zum anderen vor, über ein Mittel zu verfügen, mit dem man Emilia so beeinflussen könne, dass sie unsterblich in ihn verliebt wäre, aber das Mittel habe halt seinen Preis. Insgeheim amüsiert sich der Nekromant über die Leichtgläubigkeit dieser Personen, und er erhofft sich, auf diese Weise einen gehörigen finanziellen Gewinn zu machen. Doch das Gute siegt: Temolo, der Diener des Cintio, durchschaut alle Lügen des Nekromanten; der Böse wird entlarvt und muss die Stadt als ruinierter Mann verlassen. Und dann stellt sich heraus, dass Lavinia die verlorene Tochter des Massimo ist, wodurch Cintio und sie nun offiziell heiraten können. Nach Vollzug dessen können auch Camillo und Emilia ihr gemeinsames Glück in vollen Zügen genießen.
Das Studio in Halle übertrug die Ausstrahlung dieser Fernseh-Novelle aus dem Fernsehtheater Moritzburg.
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