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PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG (1989)

Schauspiel von Heinrich von Kleist in einer Inszenierung des Fernsehens der DDR

Dramaturgie: Detlef Espey
Szenenbild: Gudrun Müller
Kostüme: Ute Roßberg
Kamera: Wolfram Beyer
Musik: Bernd Wefelmeyer
Regie: Fritz Bornemann

Personen und ihre Darsteller:

Prinz Friedrich von Homburg (Ulrich Mühe), Kurfürst von Brandenburg (Friedo Solter), Prinzessin Natalie von Oranien (Nadja Engel), Obrist Kottwitz (Martin Trettau), Graf Hohenzollern (Detlef Gieß), Kurfürstin (Christine Schorn), Feldmarschall Dörfling (Arno Wyzniewski).

Sendedaten:

24.03.1989 I. PR. Erstausstrahlung; 12.02.1990 S3 Wiederholung.

Inhalt:

Heinrich von Kleist (1777-1811) verfasste das Drama “Prinz Friedrich von Homburg” in den Jahren 1809/1810. Seine Uraufführung erlebte es erst im Jahre 1821 in Wien.
Prinz von Homburg (Ulrich Mühe) hat einen langen Feldzug hinter sich gebracht und ist erschöpft. Er verfällt in einen Schlaf, und in einer folgenden Szene des Schlafwandelns bindet sich der Prinz selbst einen Lorbeerkranz. Diese Szenerie wird von mehreren Adligen beobachtet und dem Großen Kurfürsten (Friedo Solter) übermittelt. Der nutzt die Lage aus, um mit dem Prinzen ein Spielchen zu veranstalten; das gipfelt darin, dass der Prinz von Homburg der Nichte des Kurfürsten, Prinzessin Natalie (Nadja Engel), seine Liebe gesteht und er einen Handschuh der Prinzessin ergreift. Als der Prinz erwacht, kann er sich nicht erklären, wie der Handschuh in seine Hand kam.
Bei der Besprechung zum nächsten Kriegsgefecht im Kriegsrat ist der Prinz von den merkwürdigen Geschehnissen noch immer stark abgelenkt, zudem sich die Prinzessin als Eigentümerin des Handschuhs zu erkennen gab. Bei der Verteilung der Aufgaben und Anweisungen überhört er, welche Rolle er in der kommenden Schlacht zu übernehmen hat und welche Bedingungen daran geknüpft sind. Das war im Detail der Befehl, den Feind nicht ohne ausdrückliche Order anzugreifen.
Da ihm letzteres nicht bewusst war, erteilt der Prinz den Befehl zum Angriff auf den Kriegsgegner und erringt bei dieser Schlacht um Fehrbellin den Sieg. Mit Stolz legt er dem Kurfürsten die Fahnen der geschlagenen Schweden zu Füßen. Doch längst hat der Herrscher das Urteil über ihn gefällt, denn dem Kurfürsten geht die Disziplin über alles, und er ist davon überzeugt, dass er ohne das undisziplinierte Vorgehen des Prinzen den ganzen Krieg gewonnen hätte und nicht nur diese Schlacht. Der Kurfürst lässt den Prinzen verhaften, ihm wird der Prozess gemacht, in dem das Todesurteil gegen ihn ausgesprochen wird. Im Angesicht der ernsten Lage folgt dann die so genannte “Todesfurchtszene”, in dem der Prinz um das nackte Leben fleht und bereit ist, all das aufzugeben, was ihm lieb ist …

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