Autor/Szenarium: Torsten Enders
Szenenbild: Michael König
Kamera: Jürgen Heimlich
Musik: Christian Steyer
Regie: Hans-Werner Honert
Trutz (Bernd-Michael Lade), Brigitte (Claudia Stanislau), Stani (Volker Ranisch), Direktorin Steiner (Lore Tappe), Lehrer Steffen (Werner Tietze), Hoffmann (Peter Sodann), Fräulein Gelhaar (Barbara Zinn), Herr Tulin (Horst Weinheimer), Frau Tulin (Elvira Grecki), Sportlehrer (Klausjürgen Steinmann), Frau Krüger (Use Rainer- Krompholz), Windmüller (Herbert Olschok) Köchen (Günter Drescher) sowie Studenten der Theaterhochschule “Hans Otto” Leipzig, darunter Henning Peker und Christiane Heinrich.
20.05.1991 LK DFF Erstausstrahlung; 21.05.1991 LK DFF WDHL; 14.09.1991 ARD/SFB WDHL.
In den 1960er Jahren in der DDR: Für die Freunde Trutz (Bernd-Michael Lade) und Stani (Volker Ransich) geht es um die Frage, zum Studium zugelassen zu werden oder nicht. Denn kurz vor dem Abitur stehend, provozieren sie die Obrigkeit mit Jeanshosen, Beatmusik und Westverwandtschaft.
Eines Tages hatte Stanis Vater ein West-Paket mit Jeans an seinen Sohn geschickt. Doch in der DDR galten diese zu dieser Zeit als Symbol westlicher Dekadenz. Und wer sie dennoch trägt, ist ein Aufbegehrender bzw. Abtrünniger, der den falschen westlichen Verlockungen erlegen ist. Doch Stani und Trutz tragen diese Hosen auch beim Unterricht in der Oberschule.
Schuldirektorin Steiner (Lore Tappe) muss in ihrer Funktion gegen derartiges Verhalten einschreiten. Das versucht sie zunächst mehr oder weniger “privat” zu regeln, weil Trutz der Freund ihrer Tochter Brigitte (Claudia Stanislau) ist und damit in Bälde ihr Schwiegersohn sein könnte. Doch der sanfte Druck auf die beiden bleibt ergebnislos. So sieht sich Frau Steiner gezwungen, den beiden Jungen den Zugang zu den Abiturprüfungen zu verweigern, wenn sie ihr Verhalten nicht ändern. Ihr Lehrerkollegen Steffen (Werner Tietze) startet noch einen Versuch der Vermittlung zwischen den Seiten - aber ohne Erfolg.
Unabhängig davon initiiert Trutz, dass es über Herrn Hoffmann (Peter Sodann) möglich wird, Jeans selbst herzustellen; der Bedarf in ihrem Umfeld ist riesengroß. Doch Hoffmann ereilt sehr bald Besuch “von oben”, und von da kommt die Anweisung, die Produktion der Jeans einzustellen und alle schon produzierten zu vernichten.
Ob des Drucks lenkt Stani letztlich ein, er übt gehörig Selbstkritik und wird zum Abitur zugelassen. Die Freundschaft zwischen Trutz, Stani und Brigitte zerbricht an all diesen Gegebenheiten, auch das bis dato vertrauensvolle Verhältnis zwischen Brigittes Mutter und ihrer Tochter wird schwer geschädigt.
Nachdem alle Ost-Jeans vernichtet sind, läuft Trutz, nur von seiner Jeans bekleidet, die Straße im Regen entlang.
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