Szenarium: Wolfgang Teichmann
Dramaturgie: Wenzel Renner
Szenenbild: Eberhard Schrake
Regie: Harry Erlich
Erzähler (Alfred Struwe), Stadtsekretär Seidel (Lothar Krumpholz), Regierungsrat Neumann (Peter Herden), Herr König (Alfred Lübke), Frau König (Christa Körner), Kramer (Siegfried Göhler), der Dicke (Günter Lotze), Tante Paula (Lotte Meyer), Ömke (C. W. Franke), Frau Rockstroh (Hannelore Fabry), Masche (Dieter Bellmann), Loni (Monika Hildebrand), Helmut Seifert (Ralf Wich-Glasen), Adam (Erhard Sickert) und andere.
26.01.1967 Erstausstrahlung
Die Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 4/1967, Seite 19, merkt zu Teil 4 des “Findlings” an:
“Tante Paula hat recht, Adam undankbar zu schelten: gehört er doch längst nicht mehr zu den Ärmsten der Armen - ein Verdienst des Herrn Stadtsekretär Seidel, der ihn zwecks Vermeidung weiteren Ärgernisses zum Friseur König in Pflege gab. Und wenn sich auch Frau König in Ausübung ihres Nebenberufs als Wahrsagerin einen unvorhergesehenen Unfall zuzieht; gleich ist eine Tante Paula zur Stelle, um Adam vor den Fährnissen des Lebens zu bewahren - etwa vor den ‘Abenteuern einer 16jährigen’ … Wer meint es überhaupt ehrlich mit Adam? Vater Staat hat eine verwirrende Fülle von Jugendverbänden aufgeboten, um ihm die Entscheidung recht schwer zu machen: Wandervögel, Pfadfinder, Caritasverband, Hitlerjugend - wie kann man sich da gleich so ohne weiteres für die Arbeiterjugend entscheiden? Muss man nicht auch an die Lehrstelle denken, die einen auf Gedeih und Verderb an die Königin Luise, pardon, an Madame Rockstroh kettet? Unter den Augen der Obrigkeit tut der Findling schließlich seinen ersten schwankenden Schritt ‘ins Leben’. Wohin führt der Weg, Adam?
Nach geraumer Zeit werden wir ihm vermutlich einmal wieder begegnen - als ‘Zögling’ in Meißen…”
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