Szenarium: Hans Müncheberg auf Basis der Erzählung von F. Wolf
Dramaturgie: Dr. Günter Kaltofen
Szenenbild: Gerhard Helwig
Kostüme: Dorit Gründel
Kamera: Helmut Bergmann
Musik: Helmut Nier
Regie: Kurt Jung-Alsen
Lucie (Annekathrin Bürger), Henri (John Rees; dt. Sprecher: Eberhard Mellies), Blumenfrau (Maika Joseph), Radfahrer (Hans Klering), Angler (Hannes W. Braun).
Erzähler: Martin Flörchinger
10.11.1963 Erstausstrahlung; 14.11.1963 WDHL; 16.06.1964 WDHL; 10.05.1968 WDHL; 07.08.1970 I. PR. WDHL; 21.09.1971 II. PR. WDHL; 19.12.1978 II. PR. WDHL.
Im Jahre 1941 hatte Friedrich Wolf (1888-1953) die Erzählung “Lucie und der Angler von Paris” verfasst, basierend auf Erlebnissen seiner Pariser Emigrationsjahre.
Es ist Spätsommer im Jahr 1938. Lucie (Annekathrin Bürger), die Tochter eines Fabrikanten und jetzige Kunststudentin, hat ihren Freund Henri (John Rees), den Kunststudenten, schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Eines Tages aber erblickt sie ihn am Ufer der Seine. Er gibt sich als Angler, was aber nur eine Tarnung für seine illegale Tätigkeit ist, die er für die Kommunistische Partei des Landes leistet. Seine künstlerischen Ambitionen hat er seinem politischen Agieren untergeordnet. Lucie weist durchaus mit Blick auf ihren Gerechtigkeitssinn und ihren Mut positive Charakterzüge auf, andererseits ist sie (noch) ein “unpolitischer” Mensch.
Beide begeben sich nach ihrem Zusammentreffen in Lucies Wohnung. Man spricht über die Kunst, Henri offeriert seiner Freundin Proben seiner Malkunst. Für die junge Frau ist es ein gutes Zeichen, dass ihr der offensichtlich einseitig auf die Politik ausgerichtete Henri an diesem Tag Proben seiner künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zeigt. Und Lucie? Sie erklärt sich im Gegenzug bereit, seine illegale Arbeit zu unterstützen. Die wechselseitige Beeinflussung endet in einer gemeinsamen Liebesnacht.
Der Handlungsablauf des Films wird von einem auktorialen Erzähler begleitet (Martin Flörchinger).
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