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BIANCA MARIA UND DER TRIEFENDE DOLCH (1953)
Ein Fernsehkurzspiel des Fernsehzentrums Berlin
Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 21/1953, Seite 8
Autor: Wolfgang Stemmler
Dramaturgie: Horst Heydeck
Szenenbild: Horst Hennicke
Regie-Assistenz: Annelies Bursick/Heinz Seibert
Regie: Gottfried Hermann
Personen und ihre Darsteller:
Werner Peters, Heinz-Werner Pätzold, Maria Kühne, Gottfried Hermann, Irmgard Düren.
Sendedaten:
01.04.1953 Erstausstrahlung; 18.05.1953 WDHL; 02.09.1953 WDHL; 31.12.1953 WDHL.
Inhalt:
Am 1. April 1953 war geplant, die 11. Folge der Sendereihe “Das gute Buch” auszustrahlen. Da der 1. April eines jeden Jahres aber eine ganz besondere, “scherzhafte” Bedeutung hat, schlug der Redakteur Wolfgang Stemmler vor, in diesem Falle ein “schlechtes” Buch zu besprechen und in Szenen mit Schauspielern darzubieten. Das literarische Machwerk, das dabei auserwählt wurde, hieß “Bianca Maria”, sein Autor: Conrad Ferdinand Muschler. Der Schnulzenroman wurde in der Weise satirisch aufbereitet, in dem einige Dialoge aus selbigem gespielt und Zwischentexte in die Kamera eingelesen wurden.
Daneben gab es Parodien auf so genannte “Dreigroschenromane”, wie zum Beispiel aus den Reihen “Jerry Cotton” oder “Tom Shark”.
Diese Sendung wurde mit sehr viel Lob bedacht, wobei man den Akteuren dies wohl in doppelter Hinsicht zollen musste, weil ihnen die Bedingungen im beengten “Live-Studio” größte Anstrengung abverlangten. Letztlich war diese TV-Produktion aber auch ein Beitrag, sich den ideologischen Einflüssen des Westens mit künstlerischen Mitteln entgegen zu stellen.
(Anmerkung: Der Inhalt dieses TV-Dokumentationsblatts basiert unter anderem auf den entsprechenden Ausführungen im Buch “Blaues Wunder von Adlershof” von Hans Müncheberg und den im Internet zur Verfügung stehenden Informationen der Archiv Müncheberg GbR. )