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KREUZWORTRÄTSELFALL, DER (1988)

Ein Film des Fernsehens der DDR aus der Reihe “Polizeiruf 110”

Szenarium: Gabriele Gabriel
Dramaturgie: Lutz Schön
Szenenbild: Maria Rodewald/Kathrin Trepte
Kostüme: Ute Roßberg
Kamera: Horst Klewe/Wolfram Huth
Musik: Arnold Fritzsch
Produktionsleitung: Erich Biedermann
Aufnahmeleitung: Gisela Döring/Rainer Labahn/Peter- M. Donsch
Regie-Assitenz: Kerstin Klein
Drehbuch und Regie: Thomas Jacob

Personen und ihre Darsteller:

Hauptmann Günter Beck (Günter Naumann), Leutnant Thomas Grawe (Andreas Schmidt-Schaller), Major Jäger (Werner Godemann), Eberhard Aust (Harry Merkel), Staatsanwalt Ebert (Wilfried Pucher), Hauptmann Peter Fuchs (Peter Borgelt), Stefan Winkelmeyer (Torsten Ranft), Katrin Schröder (Anette Gleichmann), Simone Herzog (Karin Düwel), Siegfried Herzog (Günter Junghans), Frau Winkelmeyer (Annelene Hischer), Herr Winkelmeyer (Rudolf Ulrich), Frau Schröder (Waltraut Kramm), Frau Grawe (Marina Erdmann), Frau Aust (Ingrid Rentsch), Streckenläufer (Ernst-Georg Schwill), Psychologe (Victor Deiß), Pathologe (Manfred Müller), ABV Schmidts (Erik Veldre), buckliger Rudolf (Axel Werner), Meister (Arnim Mühlstädt), Textildirektor (Achim Petry), Kinder (Manuel Schacht/Oliver Greisbach/Mandy Herguth), Frau Melzer (Renate Bahn), ABV (Carlo Schmidt), Dame im Optikergeschäft (Margitta Preil), Platzanweiserin (Brigitte Beier), zwei VP-Genossen (Heini Müller/Holger Franke), Hausmeister (Peter Pauli), Kriminalist (Gerd Blahuschek), alter Mann (Werner Kamenik), Homosexueller (Hans-Joachim Brieske), Verdächtiger (Jürgen Wolters), zwei Arbeiter/Stellwerk (Klaus Tilsner/Michael Telloke), K-Techniker (Helmut Geffke), Verkäuferin (Ursula Genhorn), Vorbestrafter (Uwe Karpa), Verdächtiger (Jürgen Trott), Spannkrebs (Willi Schrade), Sachverständiger Kleiber (Frank-Burkhard Habel), Leiter der Post (Günter Drescher), Schalterangestellte (Irmelin Krause), Sekretärin (Christl Jährig), Kriminalist (Knut Schultheiß), zwei Arbeiter/Autowerkstatt (Michael Keller/Detlef Nier), Kriminalist (Jörg Hengstler), zwei ABV (Erich Biedermann/Andreas Schmidt), junge Frau mit Baby (Angelika Graubaum), Kind Marko Herzog (René Mittag), Kind Ivon Herzog (Anja Rost) sowie Eckhard Bilz, Klausjürgen Steinmann, Thomas Jacob.

Sendedaten:

06.11.1988 I. PR. Erstausstrahlung; 07.11.1988 I. PR. WDHL; 04.06.1989 W3 WDHL; 12.09.1989 N3 WDHL; 10.10.1989 HR3 WDHL; 03.07.1991 LK DFF WDHL.

Inhalt:

Grundlage zur Erarbeitung der literarischen Vorlage für diese Folge des “Polizeiruf 110” war ein authentischer Mordfall in der DDR. Ja, dieser “Kreutzworträtselmord” wird vielfach als größter Kriminalfall der DDR bezeichnet. Es war im Jahre 1981, als an der Eisenbahnstrecke Leipzig/Halle ein Koffer mit einem toten Jungen, eingepackt in Zeitungspapier, aufgefunden wurde. Die Zeitungsseiten enthielten ein ausgefülltes Kreuzworträtsel, dass für die Kriminalisten der entscheidende, wohl auch der einzige Ansatzpunkt ihrer akribischen Ermittlungen war. Nach Abgleich hunderttausender Schriftproben konnte letztlich der Täter ermittelt werden.
In der Verfilmung dieser Geschehnisse wurde die Handlung nach Berlin verlegt. Hier setzt selbige an einem kalten Januartag ein. Marko Herzog (René Mittag), ein 7jähriger Junge, will mit einem Freund ins Kino gehen. Seine Schwester und er machen sich auf den Weg dahin; weil das Kino noch nicht geöffnet hat, rennt der Junge in einen nahe gelegenen Park, um sich die Zeit zu vertreiben. Hier macht er die Bekanntschaft eines 19jährigen namens Stefan Winkelmeyer (Torsten Ranft) und geht mit ihm mit; kurze Zeit später sieht man, wie sich Stefan mit einem schweren Koffer in Richtung Bahnhof begibt. Der Koffer selbst wird später an einer Bahnstrecke gefunden.
Die Eltern von Marko (Karin Düwel/Günter Junghans) sind am Abend dieses Tages sehr besorgt, als ihr Sohn vom Kino nicht nach Hause zurückkehrt. Nachdem sie selbst in Erfahrung gebracht haben, dass er gar nicht im Kino war, melden sie ihn bei der Polizei als vermisst; eine groß angelegte Suche setzt darauf hin ein, bleibt aber erfolglos, weil Neuschnee den Koffer unter sich begraben hat. Erst als der Schnee schmilzt, findet man die Leiche des Jungen. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergibt, dass der Junge vor seiner Ermordung sexuell missbraucht wurde. Die Kriminalisten um Hauptmann Beck (Günter Naumann) und Leutnant Grawe (Andreas Schmidt-Schaller) ermitteln intensiv, weil man davon ausgehen muss, dass der Täter sich ein weiteres Opfer suchen könnte. Doch die Ausgangslage an Indizien und Spuren ist sehr schlecht, nur die bei der Leiche gefundenen Zeitschriftenseiten mit einem Kreuzworträtsel könnten sie weiter bringen. Doch dazu braucht man Schriftproben von vielen Leuten, um entsprechende Abgleiche vornehmen zu können. Deshalb wird ein Kreuzworträtsel-Wettbewerb initiiert, auf den etwa 12.000 verwertbare Einsendungen eingehen; gleichzeitig werden durch die Abschnittsbevollmächtigten der Volkspolizei in Berlin die Mieter in ihren Wohnungen aufgesucht und um Schriftproben gebeten. Aber trotz diesen immensen Aufwands will sich bei der Tätersuche zunächst kein Erfolg einstellen. Marko wird noch im Februar dieses Jahres beigesetzt, doch erst im Dezember findet der Schriftexperte Eberhard Aust (Harry Merkel) einen identischen Schrifttyp, nach dem man in unzähligen Zeitungen bzw. Proben von Handschriften gesucht hatte. Zwar ist es nicht die Schrift des Täters, sondern einer Person aus seinem Umfeld, trotzdem kann mit nur noch wenigen Schritten der Mörder endliche dingfest gemacht werden: man stellt ihn auf einem Weihnachtsmarkt in Begleitung eines kleinen Jungen …
Im Februar des Jahres 2013 geriet dieser Fall noch einmal in die Schlagzeilen der deutschen Tagespresse. Zum einen wurde darüber berichtet, dass der verurteilte Mörder des Jungen verstorben sei; zum anderen erschien zu dieser Zeit ein Buch einer gewissen Kerstin Apel zu eben diesen Kreuzworträtselfall; sie war 32 Jahre zuvor die Freundin dieses Sexualmörders und offerierte in ihrem Buch nun ganz neue Aspekte zu dieser schrecklichen Tat, die letztlich dazu führten, dass sie selbst unter Mordverdacht geriet.

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