Ausstattung: Prof. D. G. Godse/Franz Havemann
Kamera: Wolf Wulf
Choreografie: Rohini Bhate
Musik: Bhaskar Chandavarkar
Fernsehregie: Margot Thyrêt
Inszenierung: Vijaya Meta/Fritz Bennewitz
Shakuntala (Ellen Hellwig), Anasuya (Ramona Brennecke), König Dushyanta (Gottfried Richter), Kanva, Pflegevater der Shakuntala (Werner Godemann) und andere.
22.01.1983 II. PR. Erstausstrahlung
Das altindische Sanskrit-Drama von Kalidasa ist ein leichtes und heiteres Stück. Es erzählt auf ungewöhnliche Weise von der Begegnung und der aufkeimenden Liebe zwischen Shakuntala (Ellen Hellwig), der schönen Pflegetochter des Einsiedlers Kanva (Werner Godemann), und dem klugen und tapferen König Dushyanta (Gottfried Richter). Beide lieben den jeweils anderen zutiefst, sie wird schwanger und will zu ihm an den königlichen Hof ziehen. Doch ein böser Fluch führt zu ihrer Trennung, denn ein Dämon hatte den König verzaubert, so dass er die Geliebte nicht mehr erkannte. Und den Ring, den er ihr vorsorglich bei ihrem ersten Zusammensein als Zeichen des Wiedererkennens geschenkt hatte, war verloren gegangen. So kehrt sie seinem Zuhause den Rücken, und ihr gemeinsamer Sohn, der legitime künftige Herrscher, wächst bei ihr in Prunklosigkeit heran. Shakuntala ist so verzweifelt und enttäuscht, dass sie an manchen Tagen darüber nachdenkt, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Doch dann begibt sich ein Fischer an den Hof des Königs, der in einem der Fische, die er mit seinem Netz eingefangen hatte, den besagten Ring fand und nun seinem König zu Füßen legte. Durch diesen Zufall wird der böse Bann gebrochen, und dem Glück der beiden Verliebten steht nichts mehr im Wege.
Indische Künstler inszenierten dieses unendlich schöne Stück mit Leipziger Schauspielern; die Darbietung dessen erfolgte mit pantomimisch-tänzerischer Körpersprache, mit eigenständischen musikalischen Mitteln und mit einer Bühnenausstattung, deren farbliche Gestaltung grandios war.
Das DDR-Fernsehen präsentierte nun das Stück in der Inszenierung der Städtischen Theater Leipzig an einem Samstag im Winter 1983.
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