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SPUK VON DRAUSSEN - EPISODENFÜHRER (1987)

Eine neunteilige Serie des Fernsehens der DDR

Autoren/Szenarium: C. U. Wiesner/Günter Meyer
Drehbuch: Günter Meyer/Peter Süring
Dramaturgie: Anne Goßens
Szenenbild: Heinz Röske
Kamera: Peter Süring
Musik: Thomas Natschinski
Regie: Günter Meyer

Personen und ihre Darsteller:

Opa Rodenwald/Roboter RO-101 (Hajo Müller), Renate Habermann (Madeleine Lierck), Dr. Jürgen Habermann (Wolf-Dieter Lingk), die drei Obskuraner (Klaus Hecke/Peter Jahoda/Peter Pauli);
die Kinder: Max Habermann (Kathrin Bachert), Moritz Habermann (Janine Demuschewsky), Torsten Habermann (Maurice Zirm);
der Drehstab: Kameramann (Hartmut Beer), Regie-Assistentin (Kirsten Block), Mackenstädt (Volkmar Kleinert), Kallenbach (Heinz Rennhack), Aufnahmeleiter Ziesewitz (Jaecki Schwarz), Regisseur (Dieter Wien);
die Einwohner von Bärenbach: Frau Süß (Rosemarie Bärhold), Herr Bachmann (Heinz Hupfer), Frau Riedel (Mary-Edith Schreiber), ABV Vogelsang (Joachim Schönitz), schiefer Schorsch (Siegfried Worch), Bürgermeister Fuchs (Joachim Zschocke), Frau Fuchs (Waltraut Kramm);
junge Frau (Karin Beewen), Direktor Leonhardt (Gerhard Böhme), Bärendompteur (Roman-Eckhard Galonska), Gemeindeschwester (Ulrike Hanke-Hänsch), Filmmutter (Dagmar Jaeger), Liebespaar (Jens Lippmann/Grit Meyer), Graf Bärenfels (Stefan Lisewski), vier Möbelträger (Arnim Mühlstädt/Dieter Knust/Herbert Manz/Willi Schrade), Beleuchter/Sargträger (Willi Neuenhahn), junger Mann/Soldat (Olaf Polenske), Klappenschläger (Klaus Rätsch), Sekretärin (Katharina Rothärmel), Oma (Anneliese Schwalbe), Mutter (Barbara Siebert), Offizier (Giso Weißbach), Kundin (Margarethe Wittig), Maskenbildnerin (Swetlana Skorochodowa), Requisiteur (Werner Kos), Wirt (Hannes Stelzer), lesender Mann/Erzähler (C. U. Wiesner), Soldat/Fechtmeister (Hans-Eberhard Gäbel), Soldat (Torsten Bauer), Zitterhans (Willi Kaltofen), Gäste in der “Stülpner-Klause” (Günter Meyer/Peter Süring).

Sendedaten:

19.12.1987 - 03.01.1988 I. PR. Erstausstrahlungen; 24.07.1988 - 18.09.1988 I. PR. Wiederholungen; 28.07.1990 - 22.09.1990 I. PR. Wiederholungen (Details siehe unten)

Inhalt:

1. “Das alte Haus”
Sendedaten: 19.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 24.07.1988 II. PR. WDHL; 28.07.1990 I. PR. WDHL.
Die Leute im kleinen erzgebirgischen Städtchen Bärenbach sind in hohem Maße erstaunt: die Familie Habermann aus Berlin will tatsächlich in das unheimliche Haus am Waldrand einziehen? Die Habermanns wollten ursprünglich in diesem Ort nur ein paar Tage Urlaub machen, um sich vom hektischen Treiben der Großstadt Berlin zu erholen. Doch dann gefiel es sowohl den Eltern (Madeleine Lierck/Wolf-Dieter Lingk) als auch deren drei Kindern hier so gut, dass sie sich vom Bürgermeister des Orts (Joachim Zschocke) überreden ließen, für immer hier ansässig zu werden. Herr Habermann kann weiterhin als Kinderarzt arbeiten, und seine Frau soll die Bibliothek des Ortes auf Vordermann bringen. Und das besagte alte Haus steht leer, darin könnte sich die Familie ein gemütliches Domizil einrichten.
Doch den Bewohnern war es schon bekannt: Ungeheuerliches geht hier vor sich, den meisten läuft es beim Vorbeigehen an diesem alten Haus eiskalt den Rücken herunter, und auch Familie Habermann muss erkennen, dass ihr neues Zuhause doch nicht so gemütlich ist, wie sie erhofft hatte. Hier spukt es gewaltig! Und selbst für Vater Habermann, der als Wissenschaftler im Normalfall jeden Aberglauben ablehnt, bleibt manches unerklärlich.
Die Kinder der Habermanns aber finden Gefallen an dem Spuk und daran, Abenteuer zu erleben.

2. “Die Vorzeichen”
Sendedaten: 20.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 31.07.1988 II. PR. WDHL; 04.08.1990 I. PR. WDHL.
Nachdem die Mitglieder der Familie Habermann nun wirklich Einwohner von Bärenbach geworden sind, machen sie auch die Bekanntschaft von Opa Rodenwald (Hajo Müller), dem Mitbewohner in dem alten Haus. Die beiden Mädchen Max und Moritz (Kathrin Bachert/Janine Demuschewsky) und auch ihr Bruder Torsten (Maurice Zirm) wundern sich zunächst über den alten Mann, dies insbesondere, als sie ihn bei seinem Verhalten in einer abgelegenen Felsenschlucht beobachten.
Dann aber wird es noch aufregender, denn die DEFA kommt ins Dorf, um einen historischen Spielfilm zu drehen. Die Handlung soll sich dabei um eine alte Sage aus dieser Gegend ranken. Max und Moritz haben dabei das Glück, als Kinderdarsteller mitwirken zu dürfen.

3. “Die Landung”
Sendedaten: 25.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 07.08.1988 II. PR. WDHL; 11.08.1990 I. PR. WDHL.
Die Kinder der Habermanns werden über die Einzelheiten der abenteuerlichen Sage, die Gegenstand des entstehenden DEFA-Films sein soll, unterrichtet. Es heißt, es soll hier im Ort einen Grafen gegeben haben, der Gold machen konnte. Und dieser Adlige sei in dem alten Haus, in dem sie jetzt zusammen mit Opa Rodenwald wohnen, umgebracht worden. Seit dem muss es wohl auch in diesem Hause spuken.
Als sich eines Nachts alle Fenster “automatisch” öffnen, sind alle davon überzeugt, dass das so ist.
Die Leute von der DEFA beginnen inzwischen, intensiv an dem historischen Film zu arbeiten; all sind so konzentriert dabei, dass sie nicht bemerken, dass ein unbekanntes Flugobjekt hier auf der Erde landet.

4. “Die Fremden”
Sendedaten: 26.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 14.08.1988 II. PR. WDHL; 18.08.1990 I. PR. WDHL.
Natürlich hat Familie Habermann immer wieder Kontakt mit Opa Rodenwald - man wohnt ja im gleichen “Spuk-Haus”. Und sein Verhalten fandeb und finden sie schon etwas seltsam. Aber dass er in Wirklichkeit gar kein Mensch ist, sondern ein Roboter mit der Kennung RO-101, das konnten sie nicht erahnen. Und er hat im Keller des Hauses auch eine komplizierte technische Station zur Verfügung, mittels derer er mit den “Seinen” kommunizieren kann. Nun sind drei Außerirdische in Bärenbach gelandet und nehmen mit Opa Rodenwald resp. RO-101 Kontakt auf.
Allerdings werden die drei Fremden in ihren Vorhaben gestört, weil die DEFA-Schauspieler im Ort am Filmen sind, und die sorgen gerade dafür, dass es so richtig spukt, womit sie eigentlich Dr. Habermann beeindrucken wollten.

5. “Der Kampf beginnt”
Sendedaten: 27.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 21.08.1988 II. PR. WDHL; 25.08.1990 I. PR. WDHL.
Die drei Außerirdischen, ihres Zeichens “Obskuraner” (Klaus Hecke/Peter Jahoda/Peter Pauli), haben auf der Erde einen Auftrag zu erfüllen. Damit sie sich nicht verdächtig machen, versuchen sie, sich wie echte Menschen zu verhalten. Ihr Ziel ist es, den “Dienstleistungsroboter”, also Opa Rodenwald, auf seinen Heimatplaneten namens Obskura zurückzubringen; er soll sich, zusammen mit dem ganzen Haus, widerstandslos diesen drei Gestalten ausliefern, doch weil er dazu nicht bereit scheint, wird er von ihnen bedroht. Opa Rodenwald zeigt nun Eigenheiten, die Torsten wirklich nicht geheuer vorkommen: er hat ein drittes Auge am Hinterkopf und kann sogar mit einem Finger drechseln. Torsten wird misstrauisch und will den Alten weiter beobachten.

6. “Die unsichtbare Wand”
Sendedaten: 31.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 28.08.1988 II. PR. WDHL; 01.09.1990 I. PR. WDHL.
Opa Rodenwald hat eine geniale Idee, wie er das Eindringen der drei Obskuraner in das alte Haus verhindern kann: er errichtet rund um das Haus eine Antimateriehülle und schaltet sie scharf. Dies realisiert er in seinem Labor im Keller, in dem er sich mit Wasser und Energie aufladen kann - er ist schließlich ein Roboter und kein Mensch!
Allerdings können dadurch auch die Eltern Habermann als auch die Kinder nicht mehr ein- und ausgehen, so dass dieser Schutzwall wieder abgeschaltet werden muss und die Gefahr durch die Obskuraner weiter besteht.
Natürlich rätseln die Habermanns nun auch, wie, wann und warum Opa Rodenwald resp. Roboter RO-101 in dieses Haus eingezogen ist.

7. “Der Planet Obskura”
Sendedaten: 01.01.1988 I. PR. Erstausstrahlung; 04.09.1988 II. PR. WDHL; 08.09.1990 I. PR. WDHL.
Um im Kampf mit Opa Rodenwald zu bestehen, versuchen die drei Außerirdischen, Torsten für sich einzunehmen. In der Küche der Habermanns befindet sich ein Raumkino, und dort zeigen die drei dem Jungen, wie ihre erste Landung auf der Erde wirklich abgelaufen ist und welche Rolle der Dienstleistungsroboter RO-101 dabei zu spielen hatte. Damit ist auch endgültig der Beweis erbracht, dass der Opa kein Mensch ist und er deshalb wie die drei Besucher auf den Planeten Obskura gehört. Das soll nun in die Realität umgesetzt werden.

8. “Die Raumstreicher”
Sendedaten: 02.01.1988 I. PR. Erstausstrahlung; 11.09.1988 II. PR. WDHL; 15.09.1990 I. PR. WDHL.
Die drei Herren vom Planeten Obskura treten in ihren futuristischen Raumanzügen den Kindern gegenüber, um auch in dieser Form als Weltraumforscher Eindruck zu machen, noch besser mit ihnen in Kontakt zu kommen und sie für ihren Auftrag zu gewinnen.
Aber auch Opa Rodenwald lässt nichts unversucht, die Kinder auf seine Seite zu ziehen. Und in diesem Tauziehen trägt er schließlich den Sieg davon. Zumindest führt Torsten die drei Außerirdischen erst einmal in das Labor im Keller ihres Hauses, damit man miteinander verhandeln könne …
Von dem ganzen Gerangel in der Auseinandersetzung zwischen den drei Obskuranern und Opa Rodenwald bleibt allerdings der Drehstab von der DEFA auch nicht unberührt - ganz im Gegenteil, und durch die ganzen Wirrnisse steht der Regisseur fast vor einem Nervenzusammenbruch.

9. “Die entscheidende Nacht”
Sendedaten: 03.01.1988 I. PR. Erstausstrahlung; 18.09.1988 II. PR. WDHL; 22.09.1990 I. PR. WDHL.
Opa Rodenwald und Torsten gelingt es, die drei Obskuraner im Labor einzuschließen. Die Kinder wollen auf alle Fälle ihren Opa behalten, auch wenn er “nur” ein Roboter ist. Dem stimmen die drei Herren dann zu; im Gegenzug aber verlieren die Familie Habermann und der Opa ihr Haus, das ist die Bedingung der Außerirdischen. Torsten kann verhindern, dass dieser Deal seitens der drei Typen mit unfairen Mitteln noch zum Kippen kommt. Und am nächsten Morgen ist der Kampf wohl vorbei; allerdings stehen die Betten der Familie nun auf der grünen Wiese - das Häuschen ist verschwunden!
Was bleibt, ist der steinerne Bär - er wird quasi der einzige Zeuge aller Geschehnisse sein, die Bärenbach in der letzten Zeit in Atem hielten; er besiegelt in der Weise den Tausch zwischen den Obskuranern und Torsten, denn die Außerirdischen wollten ja in erster Instanz alles, also den Opa und das Haus, was ihnen letztlich nicht gelungen ist.

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