Autor: Peter Hacks
Dramaturgie: Karin Freitag
Szenenbild: Ralf Winkler/Christian Ladwig
Kamera: Rosemarie Sundt
Musik: Günter Hauk
Regie: Karin Hercher/Wolfram Krempel
Die Frau von Stein (Karin Gregorek).
25.12.1979 II. PR. Erstausstrahlung; 10.09.1980 I. PR. WDHL; 27.08.1984 II. PR. WDHL.
Dieses Ein-Personen-Schauspiel in fünf Akten, erdacht von dem populären Dramatiker, Lyriker und Erzähler Peter Hacks (1928-2003), erlebte, so die offiziellen Aussagen, am 20. März bzw. 16. Oktober 1976 am Staatstheater Dresden bzw. am Maxim-Gorki-Theater in Berlin seine Uraufführung. Es bietet einen sehr langen, an den Ehemann der Frau Stein bzw. an das Publikum gerichtete “Verteidigungsrede”, in der sich die Frau von Stein (Karin Gregorek) gegen Vorwürfe erwehrt, die besagen, dass sie Schuld an Goethes fluchtartigen Abgang aus Weimar nach Italien sei - geschehen im Jahre 1786.
Die Fernsehinszenierung hielt sich im wesentlichen an die Aufführung des Maxim-Gorki-Theaters.
In der “FF dabei”, Nr. 52/1979, Seite 20, kann man dazu lesen:
“Charlotte von Stein - Ehefrau, mehrfache Mutter und auf Wunsch des Weimarer Herzogs ‘Erzieherin’ Goethes, au eigenen Wunsch Geliebte der aufgehenden Dichtersonne. Aber: Das Historische ist nur das Äußerliche für den Schriftsteller Peter Hacks; seine ‘Stein’ hat Züge der Weimarer Dame und ähnelt ihr so gar nicht. Sie ist eine Schöpfung des Dichters, und ihr Thema ist weit mehr Gegenwärtiges als dezent entstaubt Historisches. Karin Gregorek spielt die ‘Stein’, und das ist nicht nur eine schauspielerische Meisterleistung, sondern die wohl beste Interpretation des Schauspiels von Peter Hacks.”
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