Übersetzung und Lieder von Anna Elisabeth Wiede und Peter Hacks
Szenenbild: Franz Havemann
Kostüme: Ingrid Rahaus
Musik: Hanns Eisler
Bildregie: Margot Thyrêt
Inszenierung: Fritz Bennewitz
Christopher Mahon, genannt Christy (Wolf-Dietrich Voigt), der alte Mahon (Alfred Bohl), Michael James Flaherty (Victor Draeger), Margaret Flaherty, genannt Pegeen Mike (Sylvia Kuziemski), Witwe Quin (Linde Sommer), Shawn Keogh (Wolfgang Dehler), Philly Culler (Martin Zehner), Jimmy Farrell (Roland Richter), Susan Bradey (Regina de Reese), Sarah Transey (Marianne Epheser), Nelly Tudor (Rosemarie Deibel), Honor Blake (Helga Pankoke), Moritatensänger (Wolfgang Holz) und andere.
27.09.1964 Erstausstrahlung; 01.10.1964 Wiederholung
Der Deutsche Fernsehfunk präsentierte dieses Stück mit einer Studio-Inszenierung dessen mit dem Ensemble des Nationaltheaters Weimar nach Anregung durch das Modell des Berliner Ensembles.
John Millington Synge (1871-1909) galt zu seinen Lebzeiten als größter irischer Dramatiker. Sein wohl bekanntestes Stück ist “Der Held der westlichen Welt”, es wurde im Jahre 1907 in Dublin uraufgeführt.
In einem kleinen irischen Ort namens Mayo tritt ein zerlumpter, nicht gerade intelligent wirkender junger Mann in Erscheinung. Er erhebt sich aus der Masse der uninteressanter Subjekte dadurch, weil er auf eine außergewöhnliche Tat verweisen kann: Er hat seinen Vater umgebracht! Dazu führt er aus, dass er in Folge eines Streits auf einem Kartoffelacker seinem Erzeuger mit einem Spaten den Kopf gespalten habe. Und eben dieser “schlichte” Vatermord rückt nun diesen Mann namens Christopher Mahon (Wolf-Dietrich Berg) in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses in Mayo. Dies verschafft ihm Obdach und Bekleidung, Ansehen und eine Braut. Allein ein dummer Zufall ist daran schuld, dass dieser beglückende Zustand für den Mörder nur von kurzer Dauer ist …
Synge zielte in seiner Komödie mit burleskem Humor auf die bei seinen Landsleuten übersteigerte Verehrung von “Helden” verschiedener Art, die bei näherem Hinsehen dieses Ansehen nicht verdient haben, in diesem Stück natürlich in weit überspitzter Form.
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