Autor: Wolfgang Hildesheimer
Szenenbild: Dieter Kross
Kostüme: Elisabeth Dowe
Bildregie: Helga Gass
Inszenierung: Werner Grunow
Helena (Erika Müller-Fürstenau), Menelaos (Peter Borgelt), Paris (Eckehard Hahn), Hermione (Evelin Schüler).
28.12.1965 Erstausstrahlung; 30.12.1965 Wiederholung.
Viele Dichter haben sich von den Anfängen der griechischen Literatur bis in die Gegenwart hinein mit dem Mythos der Sage um Helena, der “schönsten Frau der Welt”, befasst und in diversen Variationen ihre Geschichten geschrieben. Die Entführung Helenas aus Sparta soll den Trojanischen Krieg ausgelöst haben, und in der “Version” des westdeutschen Autors Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) von 1955 war zu erkennen - zumindest in der Sichtweise dieser Inszenierung durch das Fernsehstudio Rostock -, dass es in diesem Falle nicht um eine exakte historische Abfolge der diesbezüglichen Geschehnisse geht, auch werden die Götter nicht für die Geschicke verantwortlich gemacht. Vielmehr wird die Helena hier zum unfreiwilligen Mittelpunkt politischer Intrigen, die von Seiten Spartas als auch Trojas geschürt werden; dies geschieht mit der Zielstellung, einen Eroberungskrieg gegen den jeweils anderen zu führen. Helena ist bemüht, den Krieg abzuwenden, auch aus sehr persönlichen Gründen, aber ihre Aktivitäten schlagen fehl. Vielmehr wird sie selbst zum Opfer der Griechen und der Trojaner …
Das bundesdeutsche Fernsehen hatte seine Zuschauer bereits ein reichliches Jahr früher, genauer am 3. Juni 1964, mit einer Eigeninszenierung dieser Komödie gut unterhalten; hier führte Gerhard Klingenberg Regie, und in den Hauptrollen agierten Hilde Krahl als Helena und Franz Kutschera als Menelaos.
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