Szenenbild: Gerhard Kulosa (“Anna” und “Polja”)
Szenenbild: Harro Neujahr (“Anfissa”)
Regie: Jürgen Sehmisch (“Anna” und “Polja”)
Regie: Hubert Hoelzke (“Anfissa”)
In “Anna” :
Helga Labudda, Günter Naumann, Hans Klering, Michael Narloch, Horst Friedrich und Rosa Lotze.
In “Polja”: Helga Göring und Manfred Karge.
In “Anfissa”:
Eva Töpfer, Harry Hindemith, Hans Lucke und Jürgen Krumrey.
28.04.1968 Erstausstrahlung
In dieser siebenten Ausgabe von “Erlesenes” hatte man ausschließlich Werke von Maxim Gorki (1868-1936) zur szenischen Aufarbeitung ausgewählt, dabei insbesondere literarische Vorlagen, in denen es um Frauenschicksale ging. Und derer gab es neben Gorkis berühmten Roman “Die Mutter” so einige. In diesem Falle waren es “Die Frau mit den blauen Augen”, zwei Skizzen (“Boles”, “Koljuscha”) sowie Motive aus “Erzählungen von Helden”. Daraus gestaltete Kurt Bortfeldt drei Episoden für diese Folge von Erlesenes mit den Titeln: “Anna”, “Polja” und “Anfissa”.
Anna (Helga Labudda) erscheint als eine Frau, die bei aller Würde, die sie im bitteren Kampf um das Wohl ihrer Kinder erhalten will, einen sehr zweifelhaften Sieg erringt. Polja, auch eine Mutter, ersinnt etwas Absonderliches, um das Leid ihrer Kinder irgendwie erträglich zu gestalten, wobei sie, um einen Ausweg zu finden, nicht nur auf das “Ich” setzt, sondern schon auf das “Wir”. Und Anfissa ist eine Frau, der das Glück, Mutter zu sein, ein Leben lang verwehrt bleibt, weil sie infolge einer brutalen Misshandlung keine Kindern bekommen kann. Aber ihr ist ein anderes Glück beschieden: sie wird zur “Mutter von vielen”; nach der Zeit der Revolution in Russland wächst sie über sich hinaus und kann sich mit ihren Bemühungen um die ihr anvertrauten Schützlinge behaupten.
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