PRODUKTION: PEA Produzioni Europee Associate S.p.A. / Les Artistes Associés S.A., 1975
DREHBUCH: FRANCESCO ROSI - TONINO GUERRA - LINO JANUZZI
Nach dem Roman TOTE RICHTER REDEN NICHT von LEONARD SCIASCIA
REGIE: FRANCESCO ROSI
KAMERA: Pasqualino De Santis
SCHNITT: Ruggero Mastroianni
AUSSTATTUNG: Mario Ceroli - Renato Guttuso - Mario Schifano
KOSTÜME: Enrico Sabbatini
MUSIK: Piero Piccioni
Lino Ventura (Inspektor Rogas) - Alain Cuny (Richter Rasto) - Paolo Bonacelli (Maxia) - Max von Sydow (Präsident Riches) - Fernando Rey (Innenminister) - Charles Vanel (Staatsanwalt Varga) - Tino Carraro (Polizeichef) - Marcel Bozzuffi (der Faule) - Maria Carta (Madame Cres) - Luigi Pistilli (Cusan) - Tina Aumont (Prostituierte) - Renato Salvatori (Kommissar) - Paolo Graziosi (Galano) - Carlo Tamberlani (Erzbischof) - u.a.
07.01.1983 I. PR. Erstausstrahlung (im Abendprogramm);
ARD-Erstsendung: 27.11.1977, 1.Wdhl: 03.06.1984, 2.Wdhl: 25.11.1989;
West3-Erstsendung: 13.05.1981
Ein Staatsanwalt wird ermordet und Inspektor Rogas mit der Aufklärung des Falles beauftragt. Kurze Zeit darauf werden zwei weitere hohe Justizbeamte umgebracht. Rogas sieht sich schließlich in der Vermutung bestätigt, dass es sich um den Racheakt eines geistesgestörten Apothekers handeln muss, der das Opfer eines Justizirrtums wurde.
Aber der Apotheker bleibt unauffindbar, Fotos von ihm sind sogar aus den Gerichtsakten verschwunden. Mit dem vierten Mord an einem Richter erhält der Fall politische Dimensionen. Obwohl Rogas von einem kommunistischen Journalisten und alten Freund darauf aufmerksam gemacht wird, kann er dieser Wendung nicht gleich folgen. Es gibt ihm aber doch zu denken, da seine Vorgesetzten gar nicht an der Aufklärung der Morde interessiert sind, deren Täter sie jetzt mit Gewalt in linksextremistischen Gruppen finden wollen. Fast schon gewillt, seine Ermittlungen einzustellen, verstrickt sich Rogas immer tiefer in die Geschichte und kommt einem politischen Komplott auf die Spur, in das höchste Kreise verwickelt sind. Als es offensichtlich wird, dass der Fall des Apothekers von reaktionären Kräften „verlängert“ wurde, um Hysterie und Hetzjagd gegen die Linken anzufachen und das politische Klima putschreif zu machen, wird Rogas für die Drahtzieher des Komplotts zu einer akuten Gefahr und bei einem Treffen mit dem Generalsekretär der IKP, mit dem er über seine Beobachtungen hatte sprechen wollen, gemeinsam mit diesem erschossen. Der Doppelmord wird deklariert als Wahnsinnstat des „überarbeiteten“ Inspektors und anschließendem Selbstmord. Die IKP akzeptiert diese Falschmeldung, denn sie kann und darf in der schwierigen Situation des Landes nicht die hinterhältige Herausforderung der Rechten annehmen und durch das Aufdecken der Wahrheit einen Bürgerkrieg heraufbeschwören, aus dem die Rechten als Sieger hervorgehen würden.
Originaltitel: Cadaveri eccellenti / Cadavres exquis
Weitere Informationen:
DIE MACHT UND IHR PREIS: DDR-Kinostart: 17.02.1978, Länge: 115 Minuten. Nur wenige Wochen vor dem DDR-Kinostart lief DIE MACHT UND IHR PREIS im Programm der ARD. Der Film lief im DDR-Kino in der westdeutschen Bild- und Synchronfassung.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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