Fotos: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 35/1962, Seite 19
Musik: Bertolt Brecht/Paul Dessau/Hanns Eisler/Hans-Dieter Hosalla/Kurt Weill
Musikalische Leitung: Hans-Dieter Hosalla
Künstlerische Leitung: Manfred Karge/Isot Kilian/Matthias Langhoff/Manfred Wekwerth
Fernsehregie: Ruth Heucke-Langenscheidt
Es spielt das Orchester des Berliner Ensembles
Helene Weigel, Barbara Berg, Angelica Domröse, Christine Gloger, Annemarie Hase, Felicitas Ritsch, Bruno Carstens, Stefan Lisewski, Wolf Kaiser, Manfred Karge, Günter Naumann, Ekkehard Schall, Raimund Schelcher, Hilmar Thate und Klaus Tilsner.
30.08.1962 Erstausstrahlung
In der oben genannten Quelle, auf Seite 18, wurde zu dieser TV-Produktion, die aus dem Haus der Offiziere in Pasewalk mit einer Direktübertragung gesendet wurde, unter anderem wie folgt angemerkt:
“Da sitzen sie sich gegenüber: In wohlgeordneten Reihen die Zuschauer und auf der Bühne in geordneter Unordnung die Mitglieder des Berliner Ensembles. Was werden sie uns sagen, denken die einen; wie werden sie es aufnehmen, die anderen.
Und der Dichter Bertolt Brecht beginnt zu sprechen: Das Lied vom Klassenfeind, Die Legende vom toten Soldaten, Wiegenlieder … Was da von der Bühne kommt, sanft, mahnend, witzig, ironisch, beherrschend, das zwingt die Zuschauer mit dem, der es sagt, zu streiten, ihn anzuzweifeln oder ihm zuzustimmen …
Brecht, dieser überreiche Dichter, war überzeugt, dass jedes lebendige Werk aus eigener Kraft wächst und weiterarbeitet, dass es sich ändert mit jedem Hörer und Leser, den es erreicht. Er fand, man müsse ‘in breiter Front vorstoßen’. Das Kollektiv des Berliner Ensembles verwirklicht mit dieser Soiree den Vorschlag Brechts. Es sind Gedichte und Songs, Balladen und Sonette - ein Bild deutscher Geschichte entsteht, Vergangenheit und Gegenwart …”
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