Inhalt von fernsehen der ddr
MOSKAU GLAUBT DEN TRÄNEN NICHT (1979)
Ein Spielfilm aus der UdSSR
PRODUKTION: Studio Mosfilm, 1979
DREHBUCH: VALENTIN TSCHERNYCH
REGIE: WLADIMIR MENSCHOW
KAMERA: Igor Slabnewitsch
SCHNITT: Jelena Michailowa
AUSSTATTUNG: Said Mjenjalschtschikow
KOSTÜME: Shenja Melkonjan
MASKEN: P. Kuschminoi
MUSIK: Sergej Nikitin
Personen und ihre Darsteller:
Vera Alentowa (Katerina), Alexej Batalow (Goscha - Georgi), Irina Murawjowa (Ludmila), Raissa Rjasanowa (Antonina), Juri Wassiljew (Rudolf Ratschkow), Natalia Wawilowa (Alexandria), Alexander Fatjuschin (Gurin), Boris Smortschkow (Nikolai), Oleg Tabakow (Wolodja), Jewgenja Kanajewa (Mutter Ratschkow), Valentina Uschakowa (Anna Nikitichna), Viktor Uralskij (Michail Iwanowitsch), Soja Fjodorowa (Tante Pascha) u.a.
Sendedaten:
15.01.1981 II. PR. Erstausstrahlung (in russischer Sprache, mit Untertiteln);
29.12.1981 I. PR. Erstausstrahlung (in deutscher Sprache);
30.12.1981 I. PR. Wiederholung (in deutscher Sprache, am Vormittag);
25.01.1990 II. PR. Wiederholung Teil 1 (in russ. Sprache);
01.02.1990 II. PR. Wiederholung Teil 2 (in russ.Sprache).
Inhalt:
„Unser Film schildert nicht nur das Schicksal seiner Helden, er erzählt auch von Moskau, wie es jetzt ist und wie es vor zwanzig Jahren war”, sagte Wladimir Menschow während der Dreharbeiten im Jahr 1978.
Und tatsächlich gelang es dem jungen Regisseur, die Entwicklung einer Stadt und ihrer Menschen wie nebenbei mit zu erzählen. Als die Handlung beginnt — im Jahre 1958 — gehören das Wohnheim oder die Gemeinschaftswohnung noch zum normalen Alltag der Moskauer. Und die Geschichte der drei Freundinnen Katerina, Ludmila und Antonina nimmt deshalb auch in so einem Wohnheim ihren turbulenten Anfang.
Denn die Sitten sind streng, Herrenbesuche auf den Zimmern nicht erlaubt. Kein Wunder, dass sich die ersten amüsanten Episoden aus der Tatsache ergeben, dass Katerinas Onkel verreist und seine Wohnung zum idealen Party-Treffpunkt umfunktioniert werden kann. Denn wo anders als in Moskau leben so viele interessante, begabte, intelligente Männer wie hier! Das denkt jedenfalls die temperamentvolle Ludmila und sucht auf ihre Weise das Glück.
Zwanzig Jahre später begegnet der Zuschauer ihnen wieder, den drei Freundinnen und der Stadt Moskau, der sie die Treue gehalten haben. Die Stadt ist kaum wieder zu erkennen, so sehr haben sich die riesigen Neubauviertel an der Peripherie ausgedehnt. Aber in den vierzigjährigen, immer noch hübschen und liebenswerten Frauen erkennt man durchaus die Freundinnen von einst. Antonina ist zum ruhenden Pol einer großen Familie geworden, der sie selbstlos vorsteht. Ludmila hat das schnell erjagte Glück nicht halten können. Mit Katerina wird die dritte Variante eines Lebensweges vorgestellt. Sie hat zwar alles erreicht, was eine moderne Frau in ihrem Beruf leisten kann, aber das private Glück hat sie immer nur für Stunden genießen dürfen....
Sonstiges:
Originaltitel: Moskwa sljesam nje werit
Weitere Informationen:
MOSKAU GLAUBT DEN TRÄNEN NICHT: DDR-Kinostart: 26.09.1980, Länge: 140 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Heinz Behrens, Ursula Werner, Helga Koren, Hansjürgen Hürrig, Roswitha Hirsch, Kaspar Eichel, Wolfgang Winkler, Sonja Stokowy, Klaus Nietz, Kerstin Jentzsch, Michael Pan, Marianne-Christine Schilling, Anne Wollner,
Horst Ziethen, Georgia Kullmann, Renate Rennhack, Rainer Büttner. Großartig gestaltete Lebensgeschichte dreier Freundinnen. 1981 als "Bester ausländischer Film" mit dem OSCAR ausgezeichnet.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander