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FALSCHE PRINZ, DER (1956)
Ein Märchenfilm in einer Koproduktion ČSR / Bulgarien
Foto: Progress-Filmprogramm Nr. 26/1958, Titelfoto mit Jana Rybarová und Eduard Cupák
Produktionsfirmen: Filmstudio Barrandov, Prag / Studio für Spielfilme, Sofia, 1956
Szenarium: Václav Krška / Jaroslav Beránek, frei nach dem Märchen von Wilhelm Hauff
Szenenbild: Bohuslav Kulič
Kostüme: Fernand Vácha / Slavka Doležalová
Kamera: Ferdinand Pečenka
Musik: Jarmil Burghauser
Schnitt: Jan Kohout / Ani Radishewa
Choreographie: Růžena Gottliebová
Produktionsleitung: Antonín Bedřich
Regie-Assistenz: Vladimira Čečetková / Michal Lazarov
Regie: Václav Krška
Personen und ihre Darsteller:
Labakan (Eduard Cupák), Omar (Karel Fiala), Fatma (Jana Rybárová), Sultan (Vladimír Leraus), Sultanin (Dana Medřická), Mutter Mirza (Zdenka Baldová), Adolzaida (Otylie Benišková), Meister Mustafa (Eman Fiala), Ali (Ales Kosnar), Elfie Bey (Alexander Milkovski), ein Fischer (František Kovařik), Mentor (Zdeněk Hodr), Wesir (Kiril Ilinchev), zwei Räuber (Nikola Karadzov / Ivan Obretenov), ein Schüler von Mustafa (Petr Herrmann), Tänzer (Miroslav Kůra), ein Händler (Ladislav Gzela), ein Ausländer (Zdeněk Kampf) und andere.
Sendedaten:
27.04.1958 Erstausstrahlung (laut „Filmdienst“); Wiederholungen: 14.06.1959, 03.11.1959, 16.03.1961, 31.07.1961, 26.03.1962, 14.09.1962, 14.02.1963, 06.09.1963, 24.12.1965, 31.05.1967, 23.12.1967, 12.07.1975 I. PR., 22.08.1978 I. PR., 18.10.1982 I. PR., 28.07.1984 I. PR., 31.12.1986 II. PR., 04.03.1989 I. PR.
(Anmerkung: Angabe der Wiederholungen entsprechend der Ankündigungen in den DDR-Rundfunk- und Fernsehzeitschriften)
Inhalt:
In der oben genannten Quelle wurde zu diesem Streifen wie folgt von Heinz Hofmann angemerkt:
„Vor Zeiten, als die Prinzen noch edel und die Sultane noch gut waren, da lebte in einer Märchen bunten Stadt des Orients ein junger Schneidergeselle, der hieß Labakan. Er war das Juwel im Salon des Meisters Mustafa, der für den Hof arbeitete. Aber seine Mutter Mirza und die liebreizende kleine Fatma, die seinetwegen alle Freier ausschlug, hatten ihre echte Plage mit ihm. Nicht etwa, dass Labakan ein Herumtreiber gewesen wäre; ganz und gar nicht. Meister Mustafa hatte allen Grund, seinen Labakan mit guten Dukaten aufzuwiegen; denn unter seinen Gesellen war keiner, der so geschickt die Nadel führte, dessen Phantasie so unerschöpflich war im Ersinnen neuer Farben, Muster und künstlerischer Verzierungen. Der Meister war also hoch zufrieden mit Labakan, und Fatma, die heitere Blume des Orients, hätte ihn gern zum Mann genommen. Aber Labakan wollte von all dem nichts wissen. Er hatte sich in ein Netz goldener Träume eingesponnen. Es drängte ihn nicht nur nach ungekannten Fernen, sondern nach all dem Luxus, dem Reichtum und der Pracht, die er mit eigenen Händen schuf. Er wollte so leben wie die, deren Kleider er nähte. Und da musste er sich natürlich in der Wirklichkeit verirren; denn das Kleid macht noch keinen großen Mann, wenn es ihm noch so gut steht.
Labakan wollte das Glück überlisten, von geborgtem Glanz leben, Das musste natürlich schief gehen. Und es ging auch schief. Kam er doch auf den Gedanken, sich für den heimkehrenden Sohn des Sultans auszugeben, den noch niemand gesehen hatte ..."
Sonstiges:
Originaltitel: Labakan / Shabakan
DER FALSCHE PRINZ: DDR-Kino-Start: 07.03.1958; Länge: 69 Minuten; deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Ulrich Thein, Horst Schön, Maria Häußler, Theo Mack, Gisela May, Friedel Nowack, Marga legal, Hans Ulrich, Ulrich Gürtler und andere.