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GUSTAV ADOLFS PAGE (1960)

Eine Literaturverfilmung in Koproduktion BR Deutschland / Österreich

PRODUKTION: Peter Goldbaum / Wiener Mundus-Film, 1960
DREHBUCH: JULIANE KAY - TIBOR YOST - PETER GOLDBAUM
Nach der Erzählung von CONRAD FRIEDRICH MEYER
REGIE: ROLF HANSEN
KAMERA: Günther Anders
SCHNITT: Anna Höllering
AUSSTATTUNG: Robert Herlth - Leo Metzenbauer - Arno Richter
KOSTÜME: Charlotte Flemming
MASKEN: Klara Kraft - Franz Mayrhofer - Hans Nowotny
MUSIK: Anton Profes

Personen und ihre Darsteller:

Liselotte Pulver (Gustl Leubelfing) - Curd Jürgens (Gustav Adolf) - Walter Reyer (Hauptmann Roland) - Ellen Schwiers (Korinna) - Helmut Schmid (Herzog von Lauenburg) - Hans Nielsen (Bürgermeister Leubelfing) - Gabriele Reismüller (Königin Maria Eleonora) - Eddi Arent (Anton Leubelfing) - Fred Liewehr (Octavio Piccolomini) - Lina Carstens (Haushälterin Therese) - Michael Hinz (Schwedischer Kadett) - Georg Lehn (Fuhrmann) - Richard Eybner (Seni) - Vera Comployer (Wirtin) - Axel von Ambesser (Wallenstein) - Helmo Kindermann - Klaus Löwitsch - Veit Relin - Willy Krüger - Eckart Dux - Paul Bös - Erwin Parker - u.a.

Sendedaten:

16.12.1987 II. PR. Erstausstrahlung (in der Reihe "Lieselotte Pulver in ...");
28.07.1989 I. PR. Wiederholung (als "Film Ihrer Wahl", Zweitplazierter);
ARD-Erstsendung: 06.04.1969 - 1.Wdhl: 22.02.1988 - 2.Wdhl: 13.07.1990;
Sat1-Erstsendung: 09.03.1985 - 1.Wdhl: 24.08.1985 - 2.Wdhl: 06.05.1987

Inhalt:

Schwedenkönig Gustav Adolf kommt im Jahr 1631 während des Dreißigjährigen Kriegs nach Nürnberg, um Truppen für seinen Kampf gegen Wallenstein anzuwerben. Im Rathaus wird ihm ein Festmahl gegeben, das Gustl Leubelfing, eine glühende Verehrerin des Königs, aus der Ofenkammer verfolgt. Sie lebt seit dem Tod ihres Vaters bei ihrem Onkel, dem Bürgermeister. Sie bemerkt, dass die Minister der Stadt zögern, dem König zu folgen, und ruft in den Saal „Blut und Leben für den König!“. Als der Bürgermeister in der Not behauptet, sein Sohn Anton habe gerufen, ernennt der König Anton kurzerhand zu seinem neuen Pagen. Anton jedoch hat nicht vor, dem König zu dienen. Die burschikose Gustl zieht kurzerhand Männerkleider an und wird von Soldaten des Schwedenkönigs zum Heerlager geführt.
Gustl ist eine treue und ergebene Dienerin des Königs und dieser sieht sie schon bald als den Sohn an, den er nie gehabt hat. Als der König zu einer längeren Kundschaftertour unterwegs ist, werden Frauen ins Lager geschmuggelt, und man verkuppelt Gustl mit der rassigen Korinna. Die bemerkt schnell, dass die sich wehrende Gustl eine Frau ist. Sie will Gustl jedoch nicht verraten, solange es ihr selbst gut geht. Der Herzog von Lauenburg, der gegen den König intrigiert, ihm jedoch verpflichtet ist, nimmt Korinna bei sich auf. Die macht sich bei der Königin Maria Eleonora unbeliebt, da sie vom Herzog mit reichen Kleidern ausgestattet wird und damit prunkvoller gekleidet als die Königin ist. Maria Eleonora weist den König an, Korinna aus dem Lager zu entfernen, und Gustl vergewissert sich noch einmal bei Korinna, dass sie sie nicht verraten wird. Der Herzog von Lauenburg glaubt, dass Korinna noch immer ein Verhältnis mit Gustl hat, und will sie aus dem Lager werfen. In ihrer Not verrät Korinna, dass Gustl eine Frau ist. Der Herzog von Lauenburg spielt diese Information zunächst den anderen, Gustav Adolf mit Abneigung gegenüberstehenden Feldherren zu, und später Wallenstein. Die Nachricht wird jedoch von seinem Stellvertreter Octavio Piccolomini angenommen, da Wallenstein abgereist ist.
Wallenstein und Gustav Adolf stehen über Hauptmann Roland in Verbindung, der als Kaufmann den Krieg zwischen beiden Männern am liebsten verhindern würde. Er besticht den Astrologen Wallensteins, der nun erklärt, dass das Schicksal beider Feldherren voneinander abhängt. Verliert der eine, verliert auch der andere. Wallenstein trifft sich nun mit Gustav Adolf und beide handeln einen Frieden aus. In dem Moment erscheinen die von Piccolomini ausgesandten Truppen, die Gustl festnehmen wollen. Über den Befehl erfährt Gustav Adolf zum ersten Mal von dem Gerücht. Zurück im Lager stellt er Gustl zur Rede und die gibt zu, eine Frau zu sein. Gustav Adolf ist wütend, zitiert jedoch zunächst den Herzog von Lauenburg und die anderen Verbündeten in sein Zelt. Als der Henker von Lauenburg die Hand auf die Schulter legen soll, zieht der seinen Degen. Durch Gustls rasches Eingreifen erhält auch Gustav Adolf einen Degen und tötet den Herzog im Duell. Gustl wiederum flieht entsetzt und der König lässt umsonst nach ihr suchen.
Wenig später befindet sich Gustav Adolf auf dem Schlachtfeld bei Lützen. Der Kampf mit Wallenstein steht kurz bevor. Plötzlich wird Gustl dem König von Soldaten als möglicher Spion vorgeführt, da sie ihn seit Tagen beschatte. Beide sprechen sich aus. Gustav Adolf will sie nach Hause schicken, da ihr einziger Ruhm wäre, einmal wie ein Hündchen tot zu Füßen seines Sargs zu liegen. Gustl jedoch wäre dies die liebste Vorstellung. Plötzlich schlägt ein Schuss in einen unweit stehenden Pulverwagen ein. Durch die Explosion sterben Gustav Adolf und Gustl zeitgleich. Am Ende liegen beide aufgebahrt – sie als Page zu seinen Füßen. (Quelle: Wikipedia)

Sonstiges:

Originaltitel: Gustav Adolfs Page
Weitere Informationen:
GUSTAV ADOLFS PAGE: Der Film lief nur im DDR-Fernsehen, einen Kinoeinsatz bekam er nicht. "Nach der gleichnamigen Erzählung von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) inszenierter Film, der das heldische Pathos der Vorlage ironisch abschwächt und modernisiert. Gehobene Filmunterhaltung." (filmdienst)
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander

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