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FURCHT VOR FREMDEN (TV-FILM) (1964)
Ein Polizeidrama in einem Fernsehfilm aus Großbritannien
Produktionsfirma: Associated Television (ATV), 1964
Szenarium: Leon Griffith
Szenenbild: Peter Roden
Musik: Jack Parnell
Regie: Herbert Wise
Personen und ihre Darsteller:
Chief Inspector Tom Dyke (Stanley Baker), Ramsey (Earl Cameron), Detective Sergeant Miller (Garfield Morgan), Superintendent Willis (Peter Williams), Station Sergeant Joyce (Neil Qilson), Detective Constable Turnbull (Ray Austin) und andere.
Sendedaten:
18.11.1965 Erstausstrahlung; 19.11.1965 Wiederholung (am Vormittag)
Inhalt:
Das Drehbuch zu diesem Fernsehdrama wurde schon 1958 geschrieben; danach war es mehrere Jahre lang verboten, und erst im Jahre 1964 wurde diese TV-Poduktion im Rahmen der Reihe „Drama 64“ ausgestrahlt.
In der Internetplattform „BFI Screeonline“ wurde dazu im Detail angemerkt:
„In einer Straße in einer Kleinstadt irgendwo in England wird der schwarze Musiker und Gewohnheitskriminelle Ramsey von der Polizei umzingelt. Er unternimmt einen wenig überzeugenden Fluchtversuch, wird aber schnell gefangen genommen. Zurück auf der Polizeistation stellt er fest, dass er des Mordes an einer weißen Frau angeklagt wird. Trotz direkter Anweisung seiner Vorgesetzten beschließt Chief Inspector Tom Dyke, gegen den ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird, Ramsey zu verhören, um ein Geständnis zu erwirken. Dyke hofft, dass ein unterschriebenes Geständnis von Ramsey dazu beiträgt, seine Karriere zu retten; und seine Fragen und Methoden werden immer verzweifelter.
Während des Verhörs stellt sich heraus, dass Ramsey nach einem Auftritt mit seiner Band in der Nacht vor ihrem Tod einen One-Night-Stand mit der Frau hatte. Ramsey gibt zu, mit der Frau geschlafen zu haben, bestreitet jedoch, sie ermordet zu haben, trotz der überheblichen und schikanösen Eingebungen von Dyke, die rassistische und körperliche Misshandlungen beinhalten. Zu seinem zunehmenden Verdruss werden Ramseys vergangene Verbrechen ans Licht gebracht; sogar seine Ehe wird lächerlich gemacht, da Dyke bei seinen hektischen Versuchen, Ramseys Geist zu brechen, jede mögliche Methode und jeden möglichen Winkel einsetzt.
Während Ramsey verhört wird, warten Dykes Vorgesetzte im Krankenhaus in der Hoffnung, den im Koma liegenden Ehemann der Toten vernehmen zu können.
Schließlich, nach stundenlangen Verhören ohne Essen oder Schlaf, bricht Ramsey zusammen und unterschreibt das Geständnis. Dykes Triumph ist jedoch nur von kurzer Dauer, da seine Vorgesetzten mit der Nachricht auftauchen, dass der Mann der Toten das Bewusstsein wiedererlangt und den Mord gestanden hat. Ramsey kommt frei und Dyke gerät in weitere Schwierigkeiten.“
Sonstiges:
Originaltitel: A fear of strangers
Länge: 60 Minuten (im Original), 55 Minuten (im DDR-TV)
Foto: Archiv Reiner Müller; im Bild von links: Stanley Baker und Earl Cameron