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ABENTEUER IM ZAUBERWALD (1964)
Ein Märchenfilm aus der UdSSR in der Regie von Alexander Rou
Foto: Progress-Filmprogramm, Nr. K18/1965, Titelfoto
Produktionsfirma: Zentrales Filmstudio für Kinder- und Jugendfilme ‚Maxim Gorki‘, 1964
Szenarium: Michail Wolpin / Nikolai Erdman
Szenenbild: Arseni Klopotowsky
Kostüme: Jewgeni Galey
Kamera: Dmitri Surenski
Musik: Nikolai Budaschkin
Schnitt: A. Owtscharowa
Produktionsleitung: Wladimir Tschaika
Regie-Assistenz: N. Jelisarowa / B. Kanewski
Regie: Alexander Rou
Personen und ihre Darsteller:
Morosko (Alexander Chwylja), Nastjenka (Natalja Sedych), Iwan (Eduard Isotow), Marfuschka (Inna Tschurikowa), alter Mann, Vater von Nastjenka (Pawel Pawlenko), alte Frau, Stiefmutter von Nastjenka (Wera Altaiskaja), Hexe Baba-Jaga (Georgi Milljar), Anführer der Räuber (Anatoli Kubatzki), Räuber (Pjotr Muchin, Lew Potjomkin, Alexander Timontajew, Michail Schtscherbakow, Konstantin Starostin), Freier (Valentin Brylejew), Mutter des Freiers (Tatjana Peltzer), Brautwerberin (Tatjana Baryschewa), alte Frau mit Holzbündel (Warwara Popowa), Iwans Mutter (Sinaida Workul), Mädchen vom Lande (Natalja Sorina), Erzählerin (Anastasija Sujewa) und andere.
Sendedaten:
07.01.1967 Erstausstrahlung; Wiederholungen: 03.01.1970 I. PR., 20.05.1972 I. PR., 10.03.1973 I. PR., 28.06.1975 I. PR., 24.01.1981 I. PR., 03.01.1985 II. PR., 21.12.1985 II. PR., 07.01.1989 I. PR.
Anmerkung: Sendedaten auf Basis der Ankündigungen in den DDR-Fernsehzeitschriften
Inhalt:
In der oben genannten Quelle schrieb Ben Nova dazu:
„Gleich werden sich die bunt bemalten Fensterläden öffnen, und die Märchentante erzählt die wunderschöne Geschichte von der kleinen Nastjenka, die mit ihren alten Vater, der bösen Stiefmutter und ihrer faulen Stiefschwester Marfuschka im tiefen Wald wohnt. Es ist auch Iwans Geschichte, der als eitler Angeber in die weite Welt zieht und am Ende, von seiner Eigenliebe geheilt, die schöne Nastjenka zur Frau bekommt.
Soweit ist es jedoch noch nicht; erst helfen Hahn und Sonne der armen Nastjenka, weil ihr die Stiefmutter über Nacht einen langen, langen Strumpf zu stricken aufgegeben hat, der bis zum ersten Hahnenschrei fertig sein muss. Damit aber das Klappern der Stricknadeln Marfuschkas Schlaf nicht stört, strickt Nastjenka draußen im Mondlicht, auf der Schwelle der Waldhütte. Nur Tjapa, der treue Wachhund, leistet ihr dabei Gesellschaft.
Am selben Morgen, weit entfernt von Nastjenkas Hütte, macht sich Iwan ausgeschlafen und übermütig auf den Weg, begleitet von den guten Lehren der Mutter, das Alter zu ehren und den Schwachen zu helfen. Ins eigene Spiegelbild vernarrt, singend über Berg und Tal, bis ihn im Dickicht Räuber überfallen. Rasch überwältigt sie der kräftige Bauernjunge und schleudert ihre Holzknüppel so hoch in die Luft, dass sie wohl kaum vor dem Winter zur Erde zurückfallen werden. Doch bei der Begegnung mit dem kleinen Waldmännchen, das ihm Pfeil und Bogen schenkt, hat Iwan die Lehren seiner Mutter bereits vergessen und kränkt den Alten. Dann zieht er voller Selbstherrlichkeit weiter in die Welt. Am Waldbach trifft er Nastjenka, die auf Befehl der bösen Stiefmutter einen dürren Baumstumpf so lange mit Wasser begießen soll, bis er Blüten treibt. Iwan will das schöne Mädchen zur Frau. Nastjenka aber weist ihn ab, obwohl ihr der hübsche Bursche gefällt. Seine Prahlereien mag sie nicht. Um ihr zu imponieren, legt Iwan auf eine Bärin an, die mit ihren Jungen spielt. Da verwandelt ihn der Zauberspruch des gekränkten Waldmännleins in einen Bärenmenschen, und alle, denen er begegnet, fliehen entsetzt vor Iwan mit dem Bärenkopf. Jetzt fängt die Geschichte eigentlich erst richtig an.
Wie die Waldgeister die Guten belohnen und die Bösen bestrafen, und die von Iwan in die Luft geschleuderten Knüppel zu rechten Stunde und mit Schwung auf den Rücken der von einer Hexe bestochenen Bösewichte landen und was sonst noch so passiert mit Iwan und Nastjenka, das erlebt ihr in diesem farbigen Märchenfilm ‚Abenteuer im Zauberwald‘.“
Sonstiges:
Originaltitel: Morosko (auch als ‚Morozko‘)
ABENTEUER IM ZAUBERWALD: DDR-Kinostart: 17.12.1965; Länge: 79 Minuten (lt. filmdienst.de); deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Heinz Suhr, Madeleine Lierck, Erik Veldre, Katja Paryla, Fritz Links, Else Wolz, Ruth Kommerell und andere