Foto: Progress-Filmprogramm, Nr. 20/1962, Titelfoto mit Silvija Sergejtschikowa
Produktionsfirma: Filmstudio A.P. Dowshenko, Kiew, 1960
Szenarium: Georgi Kuschnirenko
Szenenbild: Alexander Kudrja
Kostüme: Lidija Bajkowa
Kamera: Wadim Wereschtschak / Suren Schachbasjan
Musik: Dmitri Klebanow
Schnitt: T. Lapoknisch
Produktionsleitung: David Janover
Regie-Assistenz: L. Kolesnik / B. Selenezky
Regie: Juri Lyssenko
Ljuba (Silvija Sergejtschikowa), Juri Dolina (Anatoli Fjodorinow), Sergej (Juri Bogoljubow), Lena (Natascha Galjan-Nikolskaja), Tante Panja (Polina Kumantschenko), Klawa (Anna Nikolajewa), Pussik, Klawas Ehemann (Konstantin Artjomenko), Xenia Golowko (Tamara Aljoschina), Sergej Andrejewitsch (Sergej Schemetilo) sowie Wladimir Wolkow, Viktor Plotnikow und andere
05.04.1963 Erstausstrahlung (im Abendprogramm); 06.04.1963 WDHL (am Vormittag); 21.10.1965 WDHL (im Testprogramm, am Nachmittag)
In der oben genannten Quelle schrieb Hermann Schirrmeister Folgendes zu diesem Streifen:
„Das trantütige ‚Provisorium‘ von Koch hat es der hübschen Ljuba zu verdanken, dass ihm die Monteure nicht schon längst die Kombüse gestürmt haben. Denn mit vollendeter Anmut serviert sie täglich das schon sträfliche Allerlei seines Küchenzettels, das ausschließlich aus einer Variation von Grütze, Bratfisch und Kotelett besteht. Schlagfertig pariert sie manches Wort, und da sie kein Kind von Traurigkeit ist, lässt sie sich gern von dem leichtsinnigen Sergej den Hof machen, zumal er ein guter Sportler und flotter Tänzer ist.
‚Was daraus wird?‘ Tante Panjas besorgte Frage ficht Ljuba nicht an: ‚Ich habe ein Kind, wer heiratet so eine denn schon?‘
Doch da bringt die siebenjährige Lena eines Tages ein Buch, eine Auszeichnung für Aufmerksamkeit und gute Leistungen, ins Haus, plaudert munter drauf los, dass sie einmal Ärztin werden möchte. Und auch auf der Elternversammlung des Horts wird Lena gelobt, so das Ljuba ganz beschämt vor der Frage steht: Bin ich wirklich schon mit 25 Jahren zum Lernen zu alt? Sie entschließt sich, zur Abendschule zu gehen; aber das Temperament geht mit ihr durch, wenn Sergej während der schwierigen Hausaufgaben erscheint. Sie tanzt nun einmal für ihr Leben gern, da bleibt für die Bücher kein Platz. Enttäuscht sind Lena, der sie einen Besuch im Zoo versprach, und deren großer Freund Juri, der mit ihrem Springseil in die Wohnung kam und Ljuba jetzt bei den Schulaufgaben helfen wollte.
Doch Ingenieur Juri Dolina steckt nicht so schnell auf. Seit ihrem ersten kleinen Zusammenstoß ahnt er, welch wertvoller Mensch sich hinter ihrer so auffälligen Nonchalance versteckt. Er liebt sie schon längst, ohne dass er sich‘s eingesteht.
Und Ljuba? Auch sie gesteht sich ihre Liebe zu Juri Dolina nicht ein, nur um nicht wieder enttäuscht zu werden. Aber ihre Lebensweise beginnt sich zu ändern. Durch ihre Initiative hat die Kantine ein freundlicheres Gesicht bekommen. Sie beginnt auch wieder zu lernen – bis Juri durch eine ungeschickte Erklärung alles zerstört. Und gerade in diesem Augenblick beruft man den Montage-Ingenieur Juri Dolina zu einer neuen Baustelle ab. Will Ljuba nun alles wieder im Strudel des Vergnügens vergessen? Aber hat nicht selbst Sergej von Juri Dolina gelernt? Fortan gelobt er sich, ordentlich und gewissenhaft zu sein, und Ljuba soll ihm helfen als seine Frau.
Doch Ljuba fühlt, dass ihr Herz nicht Sergej sucht. Sie hat sich entschieden. Der Ingenieur Juri Dolina wird nicht ohne sie zur neuen Baustelle fliegen. Und ihr Töchterchen Lena erleichtert ihr diesen Entschluss.‘
Originaltitel: Samolet uchodit w 9 (auch als ‚Samolet ukhodit v 9‘)
ICH ERWARTE DICH: DDR-Kinostart: 09.03.1962; Länge: 94 Minuten (lt. filmdienst.de); deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Ingrid Koenner, Winfried Wagner, Hartmut Löscher, Walpurgis Krüger-Halden, Albrecht Delling, das Kind Ingrid und andere
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