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GANDHI (1982)

Ein Monumentalfilm in Koproduktion Großbritannien / Indien

PRODUKTION: Indio-Britisch Films - International Film Investors - NFDC - Goldcrest Films International, 1982
DREHBUCH: JOHN BRILEY
REGIE: RICHARD ATTENBOROUGH
KAMERA: Ronnie Taylor - Billy Williams
SCHNITT: John Bloom
AUSSTATTUNG: Stuart Craig - Norman Dorme - Bob Laing - Ram Yedekar - Michael Seirton
KOSTÜME: Bahnu Athaiya - John Mollo
MASKEN: Tom Smith - John Webber - Mustaque Sheikh - Connie Reeve - Tony Horsfield
MUSIK: Ravi Shankar

Personen und ihre Darsteller:

Ben Kingsley (Mahatma Gandhi) - Candice Bergen (Margret Bourke-White) - Edward Fox (General Reginald Dyer) - John Gielgud (Lord Irwin) - Trevor Howard (Richter Broomfield) - John Mills (Vizekönig Frederic Thesiger) - Martin Sheen (Vince Walker) - Alyque Padamsee (Mohamed Ali Jinnah) - Roshan Seth (Pandit Nehru) - Rohini Hattangady (Kasturba Gandhi) - Saeed Jaffrey (Sardar Patel) - Geraldine James (Mirabehn) - Ian Charleson (Charlie Andrews) - Günther Maria Halmer (Hermann Kallenbach) - Athol Fugard (General Smuts) - Amrish Puri (Khan) - Ian Bannen (Polizeikommandant) - John Clements (Advocate General) - Richard Griffiths (Collins) - Nigel Hawthorne (Kinnoch) - Michael Horden (Sir George Hodge) - Om Puri (Nahari) - u.a.

Sendedaten:

29.12.1985 I. PR. Erstausstrahlung (20.00 Uhr); 30.01.1988 II. PR. Wiederholung (20.00 Uhr);
ZDF-Erstsendung: 08.01.1989 (20:15 Uhr)

Inhalt:

Der Film beginnt 1948 mit der Ermordung Gandhis durch Nathuram Godse und blickt dann auf sein Leben und Wirken zurück. Gandhi geht 1893 nach seinem Studium in Großbritannien und Tätigkeit als Anwalt in Bombay nach Südafrika. Dort soll er zunächst nur einen Rechtsstreit lösen, erfährt dann aber Folgen der Apartheid am eigenen Leib. Er setzt sich für die Rechte der in Südafrika lebenden Inder ein und entwickelt das Prinzip des gewaltlosen Widerstandes. Nach mehreren gewaltlosen Protesten gibt die Regierung in Südafrika nach und ändert einige diskriminierende Gesetze zugunsten der Inder. Zurück in Indien gründet er den Harijan-Aschram und übernimmt die Führung der Kongresspartei. In seinen Bemühungen um die Unabhängigkeit Indiens ruft er zur „Kampagne der Nichtkooperation“ auf. Gandhi wird verhaftet, kommt aber wenig später wieder frei. Die britische Regierung erlässt Notstandsgesetze, die unter anderem Versammlungen verbieten. Von indischer Seite aus folgen weitere Protestaktionen, die sich unter anderem gegen das britische Baumwollmonopol richten. Als sich 1919 entgegen einem Versammlungsverbot etwa 1500 Menschen in Amritsar versammeln und gewaltlos für die Unabhängigkeit Indiens protestieren, werden sie von einigen Soldaten der britischen Armee beschossen, und mindestens 379 Menschen sterben. Im Gedenken an dieses „Massaker von Amritsar“ folgt im Film eine zweiminütige Pause mit schwarzem Bild und Sitarmusik. Gandhi, der regelmäßig mit der britischen Kolonialregierung verhandelt, teilt den Briten mit, dass es für sie Zeit sei, zu gehen. Er kündigt an, dass „100.000 Briten 350 Millionen Inder nicht dauerhaft gegen ihren Willen regieren werden“. Die Spannungen zwischen Briten und Indern nehmen immer mehr zu. Als bei einem Protestmarsch einige Teilnehmer von Polizisten verprügelt werden, eskaliert die Gewalt, die Polizisten werden getötet, und es kommt im ganzen Land zu Unruhen. Gandhi fastet mit dem Ziel, die Unruhen zu stoppen, was ihm gelingt.

Einige Jahre später löst Gandhi 1930 den Salzmarsch aus, was den zivilen Ungehorsam des indischen Volkes ausdrücken soll. Er wird von der britischen Kolonialregierung zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, kommt aber später wieder frei. Nachdem Indien 1947 unabhängig geworden ist, kommt es zu Ausschreitungen zwischen Hindus und Moslems. Hierbei spielt vor allem die Teilung Indiens in Indien und Pakistan, bestehend aus Ost- und Westpakistan, eine Rolle. Um die Massaker der Religionsgruppen zu beenden, fastet Gandhi erneut und beendet die Gewalt erfolgreich. Der Film endet mit seiner Anfangsszene: Gandhi wird ermordet.(WIKIPEDIA)

Sonstiges:

Originaltitel: Gandhi
Weitere Informationen:
GANDHI: Länge: 5175m = 181 Minuten (bei 25fps) - Farbe - CinemaScope 1:2,35 - DEUTSCHE FASSUNG: DEFA-Synchron 1985:
DEUTSCHER TEXT: Wolfgang Krüger - SYNCHRON-REGIE: Wolfgang Thal - DEUTSCHE SPRECHER: Winfried Wagner (Gandhi) - Ezard Haußmann (General Dyer) - Angelika Waller (Margret Bourke-White) - Renate Rennhack (Mirabehn) - Arno Wyzniewski (Nehru) - Joachim Siebenschuh (Vince Walker). — "Monumentale historische Filmbiografie über Mahatma Gandhi, die seinen Lebensweg in den wichtigsten Stationen in episch ruhiger Erzählweise und mit sorgfältiger historischer Rekonstruktion des Lokalkolorits detailgetreu aufbereitet. Vor allem dank der herausragenden darstellerischen Leistung Ben Kingsleys gelingt es dem Film, etwas von der Ausstrahlung Gandhis und seiner Ideale der Gewaltlosigkeit, der Würde des Menschen und des Friedens auf Erden zu vermitteln. Neben der visuellen Gestaltung macht auch die humanistische Weltsicht den Film zu einem Erlebnis." (filmdienst) -
Der Film wurde trotz seiner Auszeichnungen (8 OSCARs) und seines Welterfolges nicht im DDR-Kino gezeigt. Erst Jahre später wurde er für das DDR-Fernsehen angekauft und bekam von der DEFA eine eigene Synchronfassung. Lt. "FF dabei", Nr. 52/1985, Seite 30: Bildschirmweltpremiere des Films beim DDR-Fernsehen am 29.12.1985!!
Quelle der Informationen und des Films in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander

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