Autoren: Manfred Petzold/Hans Krause
Dramaturgie: Regina Krumbein
Szenenbild: Heinz Zehkorn
Kostüme: Ingeborg Hanke
Musik: Siegfried Schäfer
Regie: Klaus Gendries
Christine Laszar, Helga Zerrenz, Fritz Decho, Gerd-Michael Henneberg, Helmut Hellstorff, Peter Kühle, Klaus-Joachim Nietz, Heinz Rennhack, Walter Richter-Reinick, Wolfgang Sasse, Gerd E. Schäfer, Siegfried Seibt, Friedrich Teitge, Robert Trösch, Siegfried Weiß, Albert Zahn.
23.09.1969 Erstausstrahlung; 24.09.1969 Wiederholung
Eine der Forderung der SED, die auch an den Deutschen Fernsehfunk gerichtet war, lautete: Die Kunst muss in der Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus als Waffe eingesetzt werden. Fraglich war aber im Detail, ob es sich bei den einzelnen TV-Produktionen des DDR-Fernsehens um eine scharfe und wirkungsvolle Waffe handelte oder schlechthin um einen Rohrkrepierer.
Für dieses Fernsehspiel mit Musik mag vorab der Originaltext des “Songs vom Image” stehen, den Hans Krause ersann und der wohl symbolisch für das Anliegen dieser TV-Sendung stand (vgl. “Funk und Fernsehen der DDR” Nr. 39/69 S. 15):
“Wie wär`s mit einem Superman
mit Löwenherz und catch as can,
mit Charme, mit Schirm, Melone und
mit Nerven aus Asbest?
Ein Mann, der, statt zu reden,
seine Fäuste reden lässt.
So a la Tarzan, Harry Piel,
James Bond und Freddy Quinn.
Ich denk`, mit etwas Zartgefühl,
da kriegen wir das hin.
Wie wär`s mit einem braven Mann,
der Kinder liebt und zeugen kann ?
Mit Sinn für Brauchtum, Erbsensuppe,
Sippe, Heim und Herd,
ein Mann wie du und ich, solide,
fromm und leibenswert.
So a la Rockefeller plus
sozialem Feingefühl.
Ich denk`, an diesem Habitus,
da fehlt ihm nicht mehr viel.”
Refrain:
“Das gibt dem Manne,
damit er im Banne
des Wahlkampfs die Massen besticht
mit Public Relation und Manipulation,
mit Repräsentation und Organisation,
mit Halluzination und viel Spekulation,
ein neues Gesicht.”
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