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MONAT AUF DEM LANDE, EIN (1965)

Fernsehinszenierung eines Dramas von Iwan Turgenjew

Foto: Waltraud  Denger; "Funk und Fernsehen der DDR" Nr. 17/65 S. 13; Inge Keller und Arno Wyzniewski

Foto: Waltraud Denger; "Funk und Fernsehen der DDR" Nr. 17/65 S. 13; Inge Keller und Arno Wyzniewski

Deutsch von Kurt Seeger
Szenenbild: Helmut Korn
Kostüme: Joachim Voeltzke
Bildregie: Vera Loebner
Inszenierung: Wolfram Krempel/Kurt Seeger

Personen und ihre Darsteller:

Arkadij (Helmut Müller-Lankow), Natalja (Inge Keller), Kolja (Ingolf Schneider), Wjerotschka (Helga Labudda), Anna Ssemjonowa (Trude Bechmann), Jolisawjeta (Antje Ruge), Schaaf (Hans Flössel), Rakitin (Fred Düren), Beljajew (Arno Wyzniewski), Bolschintzow (Gerd Ehlers), Schpigelskij (Martin Flörchinger), Matwej (Johannes Maus), Katja (Gudrun Ritter).

Sendedaten:

19.04.1965 Erstausstrahlung; 05.12.1969 I. PR. Wiederholung

Inhalt:

Iwan Turgenjew (1818-1883) war ein herausragender russischer Novellist und Dramatiker und zudem ein Meister der Psychologie. Die Leibeigenschaft im damaligen Russland lehnte er ab, weshalb er vom Zar verfolgt wurde. In sofern arbeitete Turgenjew viel im Ausland. “Ein Monat auf dem Lande” schuf er 1849/50 in Paris, die Uraufführung des Stücks erfolgte erst 1872 in Moskau. Er zeigt darin die Realität des herrschaftlichen russischen Landlebens im 19. Jahrhundert, eingebettet in eine melancholische, gepflegt-bedeutungslose Konversation eines feudalen Hauses. Mit Ironie schildert Turgenjew, wie schon ein milder Hauch eines neuen gesellschaftlichen Denkens und Wirkens die Befindlichkeit der Gutsbesitzer in Unruhe versetzen kann.
Dieses frische Lüftchen kommt in Gestalt des jungen Hauslehrers Beljajew (Arno Wyzniewski) in die Welt eines “Hinterwäldler”-Gutsbesitzer-Ehepaares. Vorher verbrachte die Dame des Hauses, Natalja (Inge Keller), ihre Mußestunden mit Rakitin (Fred Düren), der ein Kamerad ihres Gatten (Helmut Müller-Lankow) war. Stickerei und das Studium französischer Literatur waren dabei angesagt. Nun dringt also Beljajew in dieses tägliche Einerlei ein und, ohne es zu beabsichtigen, bringt er alle vorher existierenden Beziehungen ins Wanken. So erobert er mit seiner Frische und Natürlichkeit die Herzen seiner Zöglinge Wera (Helga Labudda) und Kolja (Ingolf Schneider), deren Erziehung ihm als neuen Hauslehrer angetragen wurde. Natalja verliebt sich in ihn, eigentlich liebt sie das erste Mal in ihrem Leben, denn in ihrer Ehe mit Arkadij hat dieses Gefühl kaum eine Rolle gespielt. Doch letztlich sollte dieses Geschehen für Natalja nur ein kurzes Intermezzo sein, denn Beljajews Ansinnen bestand nicht darin, reichen Damen oder hübschen Mädchen den Kopf zu verdrehen, und so reist er wieder ab. Im Hause von Natalja und Arkadij pegelt sich das Leben wieder so ein, wie es vor dem Erscheinen von Beljajew war.

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