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MORDAFFÄRE MOLITOR (1963)

Ein Fernsehspiel von Rolf Avena nach seinem gleichnamigen Roman

Autor: Rolf Avena
Dramaturgie: Evelyn Heyden
Szenenbild: Johannes Hempel
Aufnahmeleitung: Heinz Wennemers
Inszenierung: Gerd Keil

Personen und ihre Darsteller:

Dr. Carl Hau (Uwe-Detlev Jessen), Dr. Eller, Landgerichtsdirektor (Lutz Friedrich), Dr. Bleicher, Staatsanwalt (Hannjo Hasse), Dr. Dietz, Verteidiger (Rudolf Christoph), Justizrat Merbitz (Werner Schulz-Wittan), Gerichtsdiener (Hans Schmidt), Olga Molitor (Vera Oelschlegel), Joachim Molitor (Horst Westphal), Wilhelm Braun, Kutscher (Friedrich-Wilhelm Dann), Baron von Lindenau (Friedrich Teitge), Gerda Lerch, Kindermädchen (Doris Thalmer), Egon Lenk, Referendar (Eberhard Esche), Martin Wieland, Diener (Dieter Franke), Dr. Kayser (Fred Ludwig), Geheimrat Neumann (Rudolf Horn), Büchsenmacher Andree (Fred Leuschner), Bruno Rothe, Sachverständiger (Otto Heidemann), Obmann der Geschworenen (Horst Lommatzsch), Frau Eisele (Steffie Spira), Beisitzer (Karl-Heinz Weiß).
Anmerkung: Diese Besetzungsliste wurde auf Basis einer Information des DRA vom 13.06.2016 aktualisiert.

Sendedaten:

12.02.1963 Erstausstrahlung

Inhalt:

Im Jahre 1907 erregte ein Mordprozess in Europa großes Aufsehen. Des Mordes angeklagt war Dr. Carl Hau (Uwe-Detlev Jessen), ein junger aufstrebender Rechtsanwalt. Er wurde beschuldigt, am 06. November 1906 seine Schwiegermutter, die Geheimrätin Josephine Molitor, erschossen zu haben. So lautet zumindest die Anklage, doch Dr. Hau bekennt sich vor dem Gericht zu “Nicht schuldig!”. Im Verlauf des Prozesses versucht der Verteidiger des Dr. Hau, Herr Dr. Dietz (Rudolf Christoph) alles, um den Kopf seines Mandanten zu retten. Zudem fragen sich Prozessbeobachter, ob der zuständige Staatsanwalt (Hannjo Hasse) einseitig gegen Dr. Hau ermittelt hatte. Dr. Hau beteuert bis zum Ende des Prozesses im wieder seine Unschuld. Aber dann wird auch davon gesprochen, dass Dr. Hau eine Affäre mit seiner schönen Schwägerin Olga (Vera Oelschlegel) gehabt haben soll, was diese allerdings im Zeugenstand abstreitet. Zumindest wird eines um die handelnden Personen klar: egal, wie sich das Drama zutrug, es ging in jedem Fall um sehr viel Geld. Schließlich wurde ein Urteil verkündet: Todesstrafe für Dr. Hau! Darauf hin kam es zu Tumulten im Gerichtssaal. Später wurde Dr. Hau begnadigt, das Urteil wurde zu lebenslanger Haft abgeändert. Nach 17 Jahren im Gefängnis wurde er freigelassen, die Reststrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Rolf Avena gestaltete den Roman und dieses Fernsehspiel nach einem authentischen Fall, der bis heute immer noch ungeklärte Fragen aufwirft.

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